Felix Magath hat seinem ehemaligen Klub Hamburger SV zu einer radikalen Umstrukturierung geraten, an der er allerdings selbst nicht aktiv teilnehmen wolle.
"Meiner Meinung nach muss sich der ganze Klub neu aufstellen. Es muss sich etwas Grundlegendes ändern", sagte der ehemalige HSV-Trainer und -Spieler dem "Hamburger Abendblatt".
"Was und wie, ist aber nicht mein Thema", stellte der 60-Jährige klar, nachdem ihn der einflussreiche Investor Klaus-Michael Kühne zuvor als Berater des krisengeschüttelten Gründungsmitglieds der Fußball-Bundesliga ins Gespräch gebracht und die aktuelle Führungsetage des HSV einschließlich Trainer Thorsten Frings und Manager Oliver Kreuzer an den Pranger gestellt hatte.
"Nicht als Manager fungieren"
"Ich wollte nie Manager in Hamburg werden und werde in dieser Konstellation auch nicht als Manager fungieren", sagte Magath, der vor der Verpflichtung von Kreuzer angeblich auf dem HSV-Wunschzettel stand. Er habe in Gesprächen mit einigen HSV-Aufsichtsräten allerdings zuletzt den Eindruck gewonnen, "dass man sich nicht so richtig einig ist. Ich sehe keine klare Struktur."
Nach Meinung von Magath werde der HSV ohne Geld nicht auf die Füße kommen, und wer das Geld bringe, solle auch das Sagen haben. "Ich glaube, nur Herr Kühne kann den HSV retten", so Magath, der in ständigem Kontakt zu dem 76 Jahre alten Unternehmer steht.
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