"Es ist immer noch ungewohnt, Mario in Rot zu sehen. Aber wir haben seinen Weggang akzeptiert. Wir freuen uns, ihn wiederzusehen", sagte Gündogan im Interview mit "dfb.de".
Für ihn ist Götze trotz des Wechsels zum großen Widersacher "immer noch ein Kamerad. Ich hoffe, dass es gegen ihn keine Pfiffe gibt. Aber im Fußball spielen die Emotionen ja immer verrückt."
Geduld beim Comeback
Obwohl er einräumte, kein sehr geduldiger Mensch zu sein, will Gündogan nach seiner Wirbelsäulenstauchung und anschließender Reizung des Nervs nichts überstürzen: "Seit drei Monaten nur zuschauen zu können, tut regelrecht weh. Aber ich werde garantiert nicht eher wieder spielen, bis ich komplett fit und stabil auf dem Platz stehe."
Nachdem es ihm anfänglich schwer gefallen sei, sich "überhaupt zu bewegen", hat der Nationalspieler mittlerweile nur noch geringe Beschwerden: "Heute ist da noch ein leichtes Ziehen. Man muss sich das so vorstellen, als würde der Hüftmuskel rechts mal zumachen und das dann ins Schienbein und den Fuß ausstrahlen."
Verletzungshäufung auf der Sechs ist Zufall
Dass mit ihm, Sami Khedira, Bastian Schweinsteiger, Javi Martinez oder Thiago Alcantara auffallend viele defensive Mittelfeldspieler von Verletzungen geplagt sind oder waren, hält Gündogan schlichtweg für Pech: "Es sind ja unterschiedlichste Verletzungen, die leider immer wieder passieren. Ich glaube nicht, dass es da eine spezielle Struktur gibt und besonders die 'Sechser' betroffen sind."
Ob seine eigenen Chancen auf einen Stammplatz bei der WM durch Khediras Kreuzbandriss gestiegen sein könnten, interessiert Gündogan momentan weniger: "Selbst wenn dann alle anderen Spieler auch fit wären, würde ich mir immer noch zutrauen, bei der WM eine gute Rolle zu spielen. Das ist ehrlich gesagt mein Wunsch: dass ich mich dem Konkurrenzkampf mit allen Kandidaten stellen kann."
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