"Es hätte noch schlimmer kommen können bei all den Abgängen im Sommer, der Dreifachbelastung, dem Verletzungspech. Dass wir diese Saison gegen den Abstieg spielen, war mir im Juni 2013 schon klar", beurteilte Streich gegenüber "Sport Bild" die Lage des Bundesliga-Sechzehnten.
Dabei nahm er auch sich nicht von einer Mitschuld an der brenzligen Situation aus: "Ich mache immer Fehler." Der 48-Jährige erklärte, der Verein hätte "noch mehr um unsere Spieler kämpfen müssen", als der Erfolg da war. Allerdings haben vier der fünf Stammspieler, die Freiburg im Juli 2013 verließen, von einer Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht.
Europapokal war "etwas ganz Besonderes"
Auch wenn er im Herbst mit der Doppel-Belastung durch die Europa League gehadert hat, möchte Streich diese Erfahrung keinesfalls missen: "Wir haben total gerne Europapokal gespielt. Diese Begegnungen waren für alle etwas ganz Besonderes. Vielleicht werden einige meiner Jungs nie mehr im Europapokal spielen. Und ich wohl auch nicht mehr."
Den drohenden Verlust von Leistungsträgern wie Torhüter Oliver Baumann oder Abwehrchef Matthias Ginter nach der Saison kommentierte der Badener auf seine typische Art: "Wir müssen froh sein, dass wir Spieler haben, die Interesse bei anderen Klubs wecken."
Es sei nun einmal "Teil unserer Philosophie, Talente so gut auszubilden, dass andere Vereine aufmerksam auf sie werden und sie kaufen wollen", führte Streich aus. Um das Duo kämpfen will er trotzdem: "Beide haben bei uns laufende Verträge."
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