"Wir werden sehen", antwortete Shaqiri bei "20 Minuten" auf die Frage, ob er an einen Wechsel denke: "Klar ist, dass ich so nicht weitermachen will. Wenn sich nicht viel ändert, werde ich etwas ändern müssen. Ich bin jung und muss mich weiterentwickeln. Ich will auch in den wichtigen Spielen von Anfang an spielen und nicht nur in der Bundesliga, wenn schon alles klar ist. So ein Jahr will ich nicht noch einmal erleben."
Nur 17 Mal kam der 22-Jährige in der vergangenen Bundesliga-Saison zum Einsatz (sechs Tore), in der Startelf stand er sogar nur zehn Mal. "Für mich ist klar, dass ich nur in einem Topverein spielen will. Die Champions League ist mir wichtig. Man wird sehen, was passiert. Aber grundsätzlich will ich meinen Vertrag erfüllen. Wenn ich wechsle, dann ins Ausland, innerhalb der Bundesliga eher nicht", stellte Shaqiri weiter klar.
Der Trainerwechsel vor der Saison macht dem Schweizer zusätzlich zu schaffen: "Ich habe von Heynckes mehr Vertrauen gespürt, vielleicht auch, weil Guardiola weniger mit uns Spielern spricht. Die vergangene Saison hatte ich Pech mit mehreren kleinen Muskelverletzungen und war deshalb nicht ganz so nah dran. Aber ich bin froh, dass ich meine Leistungen bringen konnte, wenn ich gespielt habe und mich weiterentwickeln konnte."
Shaqiri: "Bessere Konstellation gab es nie"
Doch zunächst richtet der Offensivmann, dessen Vertrag bei den Münchnern noch bis 2016 läuft, seinen Blick auf die WM. "Ich denke auch, dass wir noch nie eine bessere Mannschaft hatten", gab sich Shaqiri optimistisch: "Auch wenn ich noch jung bin und mich mit der Vergangenheit nicht so intensiv beschäftige. Eine bessere Konstellation hat es meiner Meinung nach nie gegeben."
Die Eidgenossen sind in einer Gruppe mit Frankreich, Ecuador und Honduras - für Shaqiri kein Selbstläufer: "Die Franzosen wollen auch weit kommen. Ecuador und Honduras sind Mannschaften, gegen die es schwierig ist zu spielen. Das hat man 2010 bei unserem Unentschieden gegen Honduras gesehen. Aber wir spielen gegen jede Mannschaft auf Sieg und sehen, was rauskommt. Das Achtelfinale ist sicher einmal das erste Ziel."
Xherdan Shaqiri im Steckbrief