"Wir sind an der Grenze der Belastbarkeit angekommen", sagte Zorc gegenüber "Bild" über den aus allen Nähten platzenden internationalen Spielkalender und verwies auf die bisherigen Eindrücke von der Weltmeisterschaft: "Man sieht doch bei der WM, wie viele Top-Spieler verletzt sind, oder wie müde die Spanier sind."
"Das scheint die FIFA aber nicht immer berücksichtigen zu wollen", so Zorc weiter, weshalb man auf Vereinsebene personell nachrüsten müsse, um den vielfachen Belastungen standzuhalten. "Wir möchten unserem Kader auf höchstem Niveau noch mehr Substanz verleihen", erklärte der 51-Jährige.
Bislang hat der Sportdirektor des BVB mit Ciro Immobile, Adrian Ramos und Dong-Won Ji drei Neuzugänge zur kommenden Saison verpflichtet - der Wunschtransfer für die Defensive, Matthias Ginter, hängt aber weiter in der Luft. "Es gibt da nichts Hundertprozentiges", so Zorc.
"Würden niemals zum Vertragsbruch auffordern"
Zunächst sah es danach aus, als könne der BVB den wechselwilligen 20-Jährigen noch vor der WM aus Freiburg loseisen. SCF-Präsident Fritz Keller betonte aber zuletzt, den Innenverteidiger nicht ziehen zu lassen. "Wir akzeptieren natürlich seine Vertragssituation in Freiburg und würden niemals einen Spieler zum Vertragsbruch auffordern", sagte Zorc.
Derweil zeichnen sich trotz Spekulationen um Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang derzeit offenbar keine bevorstehenden Abgänge ab. Zorc wolle Reus, angeblich von Barca umworben, "sehr langfristig beim BVB sehen". Der derzeit verletzte Offensivmann sei "ein Dortmunder mit einer sehr hohen Vereins-Identifikation".
Auch Aubameyang, zuletzt mit dem AS Rom in Verbindung gebracht, wird Stand jetzt bleiben. "Ich bin erstaunt, dass die Gerüchte permanent hochkochen. Wir sind in keiner Weise aktiv, und bislang hat sich noch niemand bei uns gemeldet", so Zorc, der klarstellte: "Wir sind mit ihm nicht unzufrieden."
Der BVB-Kader im Überblick