"Deutschland ist Weltmeister geworden - und der Weltmeister hat immer Recht. Die haben eine super WM gespielt und ein tolles Finale", sagte Boateng auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Schalker Trainingslagers in Grassau am Chiemsee. "Sie haben es jedem gezeigt, auch mir."
Für Boateng sei das Thema im Vorfeld des Turniers zu sehr aufgebauscht worden, er selbst habe niemanden beleidigen wollen: "Ich habe niemanden angegriffen. Wenn sich jemand angegriffen fühlt, kann ich dafür ja nichts. Die Deutschen haben perfekt geantwortet. Nicht auf mich persönlich, aber auf die Debatte, die es diesbezüglich gab."
Für ihn selbst verlief die WM-Endrunde alles andere als erfolgreich. Ghana scheiterte in der Vorrunde in einer Gruppe mit Deutschland, Portugal und den USA.
Boateng wurde nur sporadisch eingesetzt und sogar aus dem Aufgebot für die letzte Partie der Gruppenphase gestrichen."Trainer plant nicht mehr mit mir"
"Wie es weitergeht, muss ich zum Glück nicht entscheiden. Der Trainer hat gesagt, dass er nicht mehr mit mir plant. Daher ist das Thema Nationalmannschaft erstmal erledigt", so Boateng. "Wenn es nochmal aufkommen sollte, müsste ich mich damit nochmal beschäftigen."
Derzeit gilt seine volle Konzentration aber der Vorbereitung mit seinem Bundesliga-Klub, der zunächst im DFB-Pokal auf Dynamo Dresden trifft und die Punktspielsaison mit einem Auswärtsspiel bei Hannover 96 eröffnet: "Jetzt ist das Kribbeln wieder da. Ich bin froh, wieder hier bei Schalke zu sein."
Kevin-Prince Boateng im Steckbrief