"Hoffentlich wird Bayern nicht Meister"

SID
Klaus Allofs hofft ein anderen deutschen Meister als Bayern München
© getty

Manager Klaus Allofs vom VfL Wolfsburg wünscht sich, dass Bayern München nicht wieder deutscher Meister wird. "Das sage ich nicht, weil ich es ihnen nicht gönne. Aber im deutschen Fußball ist alles rosarot, bis auf die Gefahr, dass die Bayern übermächtig werden", sagte der 57-Jährige dem "kicker".

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Sein eigenes Team sieht der VfL-Manager in der kommenden Saison noch nicht als Bayern-Jäger. Diese Rolle "kommt für uns immer noch zu früh. Das ist Dortmund", meinte Allofs. Der VfL habe die Lücke zu Dortmund in der vergangenen Saison allerdings verkleinert. "Unser Heimspiel gegen Dortmund haben wir gewonnen, dort aber haben wir verloren, im Pokalspiel auch", sagte der Europameister von 1980.

Nach dem Einzug in die Europa League gehe es in diesem Jahr für die "Wölfe" darum, die Vorsaison zu bestätigen. "Im Idealfall machen wir einen kleinen Schritt nach vorne. Aber man darf nicht vergessen, dass wir auch viele junge Spieler dabei haben."

Trotz anhaltender Gerüchte um Verstärkungen insbesondere für den Sturm verspürt Allofs keinen Druck. "Wir haben eine Mannschaft zusammen, die im Grunde steht. Darauf können wir aufbauen. Mit Sebastian Jung und Aaron Hunt haben wir zwei tolle Spieler dazubekommen und wir werden, wenn nötig, auch noch weitere gute Lösungen finden." Weiter im Gespräch sind der belgische Nationalstürmer Romelu Lukaku (FC Chelsea) sowie der französische Mittelfeldspieler Josuha Guilavogui (Atlético Madrid).

Rückendeckung von VW

Von Klub-Eigner VW verspürt Allofs Rückendeckung. Mit VW-Chef Martin Winterkorn tauscht er sich regelmäßig aus. "Er ist bei unseren Spielen, anschließend sitzen wir immer zusammen. Auch zwischendrin führen wir das eine oder andere Gespräch", sagt Allofs. Winterkorn habe auch zum Ausdruck gebracht, "dass man sehr zufrieden ist mit der vergangenen Saison, mit unserer Entwicklung", so Allofs.

Keine direkte Konkurrenz verspürt Allofs durch Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig, obwohl die Messestadt nur rund 200 Kilometer entfernt liegt. "Wolfsburger Zuschauer werden sicher nicht nach Leipzig fahren", sagte Allofs. Das Projekt des Neu-Zweitligisten ringt dem früheren Bundesliga-Profi aber durchaus Respekt ab: "Das, was dort gemacht wird, wird mit hohem finanziellen Aufwand, aber auch mit System betrieben. Sie wissen, wie man erfolgreich sein kann."

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