Werder demontiert die Blues

SPOX
03. August 201423:10
Werder Bremen setzte gegen Chelsea ein deutliches Ausrufezeichengetty
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Werder Bremen lässt Jose Mourinho und den FC Chelsea alt aussehen und entscheidet den Härtetest klar für sich. Borussia Dortmund feiert beim Debüt von Matthias Ginter ein Schützenfest, Schalkes Motor stottert dagegen weiter. Außerdem: Hannover macht gegen Al-Ahli das Dutzend voll.

Hannover 96 - Al-Ahli Sports Club 6:2 (1:1)

Tore: 1:0 Schlaudraff (18., Foulelfmeter). 1:1 Achamad (27., Foulelfmeter), 2:1 Karaman (47.), 3:1 Karaman (50.), 4:1 Schlaudraff (55.), 5:1 Kiyotake (69., Foulelfmeter), 6:1 Schlaudraff (82.). 6:2 Jabbari (88.)

Hannover 96: Almer - Hirsch (60. Rankovic), Thesker, Felipe (60. Sulejmani), Albornoz - Pietler, Gulselam - Schlaudraff, Kiyotake, Karaman - Sobiech (80. Prib)

Ein wenig Anlaufzeit brauchte Hannover gegen die Gäste von Al-Ahli, dann waren Schlaudraff und Karaman aber heiß. Während in der ersten Hälfte noch zwei Elfmeter nötig waren, um für Highlights zu sorgen, drehte der Bundesligist in den nächsten 45 Minuten auf.

Karaman, der bereits den Elfmeter zum 1:0 herausgeholt hatte, erzielte innerhalb weniger Minuten einen Doppelpack und stellte die Weichen damit auf Sieg. Es folgte Schlaudraff, der ebenfalls seine Torausbeute in die Höhe schrauben wollte und die Führung weiter ausbaute.

So war dann auch noch Zeit, für eine nette Geste. Den dritten Foulelfmeter der Partie durfte Neuzugang Kiyotake zum 5:1 verwandeln. Den Schlusspunkt setzte aber die Mannschaft von Ex-Stuttgart-Coach Christian Gross mit dem 2:6.

FC Augsburg - Trabzonspor 3:1 (0:1)

Tore: 0:1 Karadeniz (1.), 1:1 Matavz (69.), 2:1 Djurdjic (71.), 3:1 Matavz (73.)

FC Augsburg: Hitz - Reinhardt, Klavan, de Jong (Ostrzolek, 62.), Callsen-Bracker - Baier (Kohr, 46.), Werner, Moravek (Djurdjic, 46.), -Altintop (Caiuby, 46.), Bobadilla (Matavz, 46.) , Parker (Thommy, 62.)

Schlechter als der FC Augsburg kann man wohl nicht in ein Testspiel starten Bereits nach 30 Sekunden lag die Mannschaft von Markus Weinzierl gegen den türkischen Gegner zurück. Gökhan Karadeniz hatte sich direkt nach dem Anstoß davon gestohlen und für Trabzon eingenetzt. Der FCA wirkte merklich geschockt und fand nur langsam ins Spiel. Bundesliga Spielplaner - Der Tabellenrechner von SPOX.com

Erst nach der Pause brachten die eingewechselten Caiuby und Dominik Kohr frischen Wind ins Spiel, der Brasilianer tauchte in der 56. Minute erstmals frei vor Keeper Onur Kivrak auf. Kurze Zeit später war es dann Tim Matvavz, der eine Flanke vom ebenfalls eingewechselten Matthias Ostrzolek per Kopf zum Ausgleich verwertete.

Danach spielten sich die Augsburger im österreichischen Schwaz in einen Rausch. Zunächst war es Nikola Djurdjic, der den FCA nur zwei Minuten später in Führung schoss (71.). Dann war es erneut Matavz, der per Kopf für die Entscheidung sorgte (73.).

Werder Bremen - FC Chelsea 3:0 (2:0)

Tore: 1:0 Elia (18./HE), 2:0 Obraniak (37.) 3:0 Kroos (89./FE)

Werder Bremen: Wolf - Fritz (Gebre Selassie), Lukimya, Caldirola, Garcia - Galvez (60. Hajrovic), Bartels (60. Busch), Obraniak (60 Kroos), Junuzovic - Di Santo (60. Petersen), Elia (60. Makiadi)

FC Chelsea: Courtois (46. Cech)- Azpilicueta (70. Boga), Zouma (46.Cahill), Terry, Luis (46. Ivanovic) - Van Ginkel (46. Obi Mikel), Matic, Salah (57. Ake), Fabregas - Torres (57. Hazard), Costa (46. Drogba)

Vor 30.517 Zuschauern im Bremer Weserstadion hütete erstmals Thibaut Courtois beim FC Chelsea das Tor, bereits nach wenigen Minuten stand der Belgier im Mittelpunkt, als er einen Kopfball von Franco di Santo glänzend parierte.

Rund zehn Minuten später war jedoch auch der Chelsea-Schlussmann chancenlos, als die Bremer durch Eljero Elia in Führung gingen. Der Niederländer behielt vom Punkt die Nerven und traf ins untere Eck, zuvor hatte John Terry im Strafraum der Londoner regelwidrig mit der Hand geklärt.

Auch in der Folge waren die Norddeutschen die aktivere Mannschaft gingen beherzter in die Zweikämpfe und ließen in der Defensive kaum Gelegenheiten zu, von den beiden Angreifern Fernando Torres und Diego Costa war nicht viel zu sehen.

Besser machte es die Mannschaft von Robin Dutt, die in der 37. Minute auf 2:0 erhöhte. Nach einer Flanke kam Ludovic Obraniak frei zum Kopfball, erneut hatte Courtois keine Chance.

Robin Dutt ließ seine Mannschaft zur zweiten Halbzeit unverändert, auf der Gegenseite wechselte Jose Mourinho munter durch. Unter anderem kam Didier Drogba neu in die Partie, für den Ivorer war es der erste Einsatz seit seiner Rückkehr zu den Blues. Am Spiel der Gäste konnte aber auch Drogba nichts ändern, weiterhin fiel den Blues in der Offensive nichts ein, Raphael Wolf verlebte einen ruhigen Abend.

Eine Minute vor Schluss sorgte Felix Kroos mit einem verwandelten Foulelfmeter für den Endstand, zuvor war Nils Petersen zu Fall gebracht worden.

Für die Bremer war es das vorletzte Testspiel vor dem Saisonstart, die Generalprobe steigt am kommenden Samstag gegen Leicester City.

FC Schalke 04 - Newcastle United 1:3 (0:1)

Tore: 0:1 Riviere (18.), 0:2 Aarons (54.), 0:3 Cabella (72.), 1:3 Avdijaj (90.+1.)

Schalke 04: Fährmann - Ayhan (Fuchs, 46.), Santana, Matip, Kolasinac (Höger, 46.) - Sobottka, Neustädter (Friedrich, 46.) - Meyer (Itter, 71.), Boateng (Multhaup, 46.), Aogo (Borgmann, 71.)- Choupo-Moting (Avdijaj, 61.)

Die Knappen müssen den Schalke-Cup in diesem Jahr ohne einen einzigen Sieg verlassen und beenden das Turnier als Gruppenletzter. Wie schon gegen West Ham United konnte die Mannschaft von Jens Keller zu selten überzeugen und kassierte am Ende eine herbe Niederlage gegen die Magpies.

Die ersten 15 Minuten gehörten noch den Gastgebern, dann verwertete Emmanuel Riviere per Kopf eine schöne Flanke von Youngster Rolando Aarons zum 1:0 für Newcastle. In der Folge ließ Schalke die klare Linie in der eigenen Offensive vermissen.

Die Engländer allerdings spielten sich trotz der geringeren Spielanteile immer wieder gute Chancen heraus, verpassten aber vor der Pause mehrere Möglichkeiten zum 2:0. In der 54. Minute war es dann wieder Aaarons, dessen verunglückte Flanke im Tor von Ralf Fährmann landete.

FC Rapperswil-Jona - Borussia Dortmund 0:10 (0:6)

Tore: 0:1, 2:0 Aubameyang (2., 15.), 0:3, 0:5 Ji (16., 37.), 0:4 Mkhitaryan (26.), 0:6 Ramos (39.), 0:7 Maruoka (52.), 0:8, 0:10 Immobile (56., 89.), 0:9 Hofmann (75 FE)

Dortmund, 1. HZ: Langerak - Knystock, Subotic, Ginter, Schmelzer - Kirch, Jojic, Mkhitaryan, Ji - Aubameyang, Ramos

Dortmund, 2. HZ: Bonmann - Knystock, Sokratis, Sarr, Güll - Bender, Kehl - Maruoka, Amini Hofmann - Immobile

Im Gegensatz zum Testspiel am Freitag gegen Verona wechselte Jürgen Klopp seine Startelf munter durch. Dabei verzichtete der BVB-Trainer zunächst auf Ciro Immobile. In der Defensive kam Matthias Ginther zu seinem ersten Einsatz im schwarz-gelben Trikot.

Gegen den Drittligisten aus der Schweiz entwickelte sich wenig überraschend von Beginn an ein Spiel auf ein Tor, bereits in der zweiten Minute eröffnete Aubameyang, in der 15. Minute legte der Gabuner zum 2:0 nach. Nur eine Minute später durfte sich auch Ji in die Torschützenliste eintragen, für den Südkoreaner war es der erste Treffer für die Borussia. Gleiches wäre um ein Haar auch Matthias Ginther gelungen, der einen Kopfball nur knapp über das Tor setzte, in der Defensive wurde der frischgebackene Weltmeister ohnehin nicht gefordert.

Henrikh Mkhitaryan (26.), erneut Ji (37.) und Adrian Ramos (39.), ebenfalls mit seinem Premierentor, schraubten das Ergebnis bis zum Seitenwechsel auf 6:0 hoch.

Zur zweiten Halbzeit brachte Jürgen Klopp zehn neue Spieler, lediglich Nico Knystock blieb in der Partie, von nun an agierten die Borussen mit einem 4-2-3-1 bei der Jonas Hofmann den Platz auf der Spielmacherposition einnahm.

Auch der ins Trainingslager nachgereiste Marian Sarr kam in die Partie, zuletzt hatte der Innenverteidiger mit Meniskusproblemen gefehlt. Wenige Minuten vor dem Ende der Partie verletzte sich der 19-Jährige leicht an der Hand, konnte die Partie aber beenden.

Wie schon im ersten Durchgang hatte der Schweizer Drittligist nichts entgegenzusetzen, zehn Minuten nach Wideranpfiff traf Mitsuru Maruoka, Immobile und Hofmann sorgten für das zwischenzeitliche 9:0. In der Schlussminute setzte der Italiener mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt.

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