Al-Ain - Eintracht Frankfurt 1:3 (1:1)
Tore: 1:0 Eko (8.), 1:1 Piazon (44.), 1:2 Meier (66.), 1:3 Meier (72.)
Aufstellung Eintracht: Wiedwald - Oczipka, Madlung, Anderson, Kinsombi - Flum (46. Lanig), Medojevic (46. Rosenthal), Meier, Piazon - Seferociv, Kadlec
Bereits vor ein paar Tagen testete die Eintracht im Rahmen ihres Trainingslagers in Abu Dhabi gegen das Team von Al Ain. Das erste Aufeinandertreffen verloren die Hessen mit 3:2 und auch dieses Mal gab es gleich zu Beginn die kalte Dusche. Nach acht Minuten brachte Kembo Eko den Gastgeber mit einem abgefälschtem Schuss in Führung.
Die Frankfurter brauchten anschließend bis zur 25. Minute, um sich von dem Rückschlag zu erholen. Zunächst scheiterte Alex Meier noch an der Latte, kurz vor der Halbzeit machte es dann Lucas Piazon besser, als er eine Vorarbeit von Haris Seferovic zum Ausgleich nutzte.
In der zweiten Halbzeit erspielte sich die Eintracht gegen einen tief stehenden Gegner viele Torchancen, traf nach 53 Minuten in Person von Jan Rosenthal allerdings wieder nur die Latte - doch dann kam Meier. In der 66. Minute drehte der Hüne die Partie, zuvor hatte Rosenthal den Ball erkämpft. Nur sechs Minuten später machte Meier per Kopf den Deckel drauf.
SC Freiburg - Preußen Münster 4:1 (3:0)
Tore: 1:0, 2:0 Kath (6., 12.), 3:0 Schmid (26.), 3:1 Bischoff (47./FE), 4:1 Sorg (54.)
Aufstellung Freiburg: Bürki (46. Batz) - Mujdza, Krmas, Höhn, Sorg - Höfler, Frantz, Møller Dæhli, Schmid - Kath, Guede
Die Begegnung gegen Preußen Münster war für den SCF Teil eins des Testspiel-Doppelpacks am Sonntag in Sotogrande. Mit Neuzugang Mats Möller Daehli und Jungspund Florian Kath in der Startelf hinterließen die Breisgauer von Beginn an einen engagierten Eindruck. Kath glänzte als Doppeltorschütze, Möller Daehli überzeugte mit einer soliden Partie.
Freiburg setzte die Münsteraner früh unter Druck und erspielte sich gleich in der Anfangsphase mehrere kochkarätige Torchancen. Binnen sechs Minuten hatte Nachwuchsstürmer Kath die Partie schon so gut wie entschieden, nachdem er jeweils nach starken Einzelaktionen erfolgreich zum Abschluss kam. Noch vor der Pause machte Jonathan Schmid mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf. Preußen schaffte es kaum, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien, während die Freiburger Ball und Gegner laufen ließen.
Nachdem Christian Streichs Truppe den Wiederanpfiff verschlafen und durch einen Elfmeter von Amaury Bischoff den Anschlusstreffer kassiert hatte, zog der SCF das Tempo wieder an und stellte durch Oliver Sorg den alten Vorsprung wieder her. Zwar hatte Möller Daehli noch zwei gute Chancen, jedoch scheiterte er jeweils an Preußens Keeper Daniel Masuch.
1. FC Kaiserslautern - FC Augsburg 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Löwe (36.), 2:0 Stöger (47.), 2:1 Djurdjic (Elfmeter, 79.)
Aufstellung Augsburg: Gelios - Verhaegh, Callsen-Bracker, Klavan, Feulner - Baier - Esswein (46. Ji), Hojbjerg (46. Caiuby), Altintop (46. Djurdjic), Werner - Bobadilla.
Beim FCA durfte sich Markus Feulner auf der Linksverteidigerposition versuchen, da Baba beim Afrika Cup weilt. Alexander Esswein erhielt eine weitere Chance auf dem Flügel, Raul Bobadilla in der Sturmspitze. Zudem rückte Tobias Werner wieder in die Startelf, in der Mittelfeldzentrale neben Halil Altintop spielte Bayern-Leihgabe Pierre-Emil Hojbjerg.
Der FCA erspielte sich in der ersten Halbzeit eine leichte optische Überlegenheit, richtig gefährlich wurde es für den FCK aber nur selten. Die beste Augsburger Möglichkeit vergab Werner, der nach einer Freistoß-Hereingabe aus dem Halbfeld über das leere Tor köpfte. Lauterns Schlussmann Müller hatte sich verschätzt. Dass der Zweitligist mit einer Führung in die Pause ging, lag an Chris Löwe. Der Außenverteidiger traf sehenswert von der Strafraumgrenze.
Der zweite Abschnitt begann für die bayrischen Schwaben nicht besser. Kevin Stöger kam links im Strafraum frei zum Schuss und versenkte den Ball trocken im langen Eck.
Statt eines Aufbäumens der Augsburger hatten die Lauterer die große Chance zur frühen Entscheidung, doch Gelios im Augsburger Tor eilte rechtzeitig in seinen Kasten zurück. Erst ein Foul an Nikola Djurdjic im Strafraum brachte den FCA nochmal ins Spiel, der Gefoulte verwandelte den fälligen Strafstoß sicher ins rechte Eck. Für mehr reichte es aber nicht.
Hamburger SV - FC Astana 0:0
Aufstellung HSV: Drobny (46. Adler) - Götz (46. Westermann), Djourou (46. Cleber), Kacar (46. Rajkovic), Jansen (46. Stieber) - Mende (46. Jiracek), T. Arslan (46. P. Müller) - Beister (32. Marcos), Green (46. van der Vaart), A. Arslan (46. Gouaida) - Rudnevs (46. Emeghara)
Ausbaufähige Leistung und wenig Torgefahr: Der HSV präsentierte sich gegen den FK Astana nur zeitweise in Spiellaune und verpasste es trotz optischem Übergewicht, ein Tor zu erzielen. Joe Zinnbauer nutzte den Test, um wieder ordentlich durchzuwechseln: In der ersten und zweiten Halbzeit schickte der Coach zwei komplett unterschiedliche Mannschaften aufs Feld, auch Testspieler Innocent Emeghara erhielt eine Chance.
Für ein Kuriosum sorgten in Dubai aber einmal mehr die Scheichs: Diese verbaten abgesehen von einer Handvoll HSV-Fans den Zugang zum Fußballgelände. Unter dem Strich lohnte sich das Zusehen aber auch nur bedingt: Abgesehen von Maximilian Beister (4.) und Ahmet Arslan (14.,38.) kamen die Rothosen in der ersten Halbzeit nicht zwingend zum Abschluss. Nach der Pause verflachte die Partie gänzlich.
Trotz Wechselgerüchten stand Tolgay Arslan beim HSV in der Startelf. Neben ihm begann der junge Sven Mende auf der Doppelsechs, der gute Ansätze zeigte. Emeghara trat dagegen nur einmal in Aktion, als er mit einem Nachschuss nur das Außennetz traf (66.).
VfL Wolfsburg - Chippa United 4:3 (0:1)
Tore: 0:1 Akapabio (28.), 0:2 Akapabio (46.), 1:2 Perisic (50.), 1:3 Shai (67.), 2:3 Perisic (82.), 3:3 Stolze (86.), 4:3 Perisic (90.+1)
Aufstellung Wolfsburg: Benaglio (46. Grün) - Träsch (46. Jung), Naldo (46. Klose), Knoche, Rodriguez (46.Schäfer) - Luiz Gustavo (46. Seguin), Arnold - Vieirinha (46. Caligiuri), Hunt (46. Perisic), Zhang (68. Stolze) - Bendtner (46. Olic).
Dieter Hecking ließ erneut Kevin De Bruyne zunächst nur auf der Bank. Im defensiven Mittelfeld agierte Maxi Arnold an der Seite von Luiz Gustavo. Außerdem erhielten Neuzugang Zhang und Aaron Hunt eine Chance, sich in der offensiven Dreierreihe zu zeigen. In der Spitze bekam Bendtner den Vorzug vor Olic.
Die ersten Chance der Wölfe hatte allerdings Verteidiger Naldo, der einen Freistoß direkt aufs Tor drosch. Chippas Schlussmann Mzimela Mbongeni konnte den harten, aber unplatzierten Schuss abwehren (5.). Die Partie fand unter der starken südafrikanischen Sonne statt, weshalb es auch während des Spiels Trinkpausen für die Mannschaften gab.
Diese tat dem Erstligisten aus Südafrika, der von Ernst Middendorp trainiert wird, scheinbar gut, denn Chippa ging nach einem Patzer von Robin Knoche in Führung (28.). Der Innenverteidiger verschätzte sich bei einem langen Ball, Akapabio schloss stark ab. Kurz vor der Pause wäre beinahe noch das 0:2 aus Wölfe Sicht gefallen.
Nach dem Seitenwechsel der nächste Rückschlag: Akapabio, der nicht nur wegen seiner Tore ein starkes Spiel machte, startete ein Solo und traf zum 2:0. Nur vier Minuten später folgte aber schon der Anschluss, weil der eingewechselte Perisic mit einem sehenswert verwandelten Freistoß erfolgreich war.
Doch die Südafrikaner, die es immer wieder durch die Hintermannschaft der Wölfe schafften, blieben aktiv. Shai lief durch die Schnittstelle ein und schob gekonnt an Grün vorbei zur erneuten Zwei-Tore-Führung ein.
Für Dieter Hecking kam acht Minuten vor Ende nochmal Hoffnung auf, weil erneut Perisic für den Anschluss sorgte. Nach Ablage von Olic traf der Kroate flach ins lange Eck. Tatsächlich sollte sich die späte Aufholjagd der Wölfe auszahlen, denn erst konnte Sebastian Stolze per Flugkopfball ausgleichen, dann segelte eine Perisic-Flanke über Mbongeni hinweg ins Tor. Es war Perisic' dritter Treffer nach der Pause und der Schlusspunkt einer starken Schlussphase.
SC Freiburg - Karlsruher SC 0:5 (0:2)
Tore: 0:1 Park (20.), 0:2 Hennings (32.), 0:3 Micanski (49.), 0:4 Gordon (66.), 0:5 Micanski (77.)
Aufstellung Freiburg: Mielitz - Riether, Mitrovic, Torrejon, Günter - Klaus, Darida, Schuster, Philipp - Mehmedi, Petersen.
Der SC wechselte im zweiten Test des Tages munter durch und schickte eine komplett neue Mannschaft aufs Feld. Unter anderem bildeten Mehmedi und Neuzugang Petersen den Sturm, im Tor begann diesmal Mielitz.
Das erste große Highlight der Partie setzte allerdings der Zweitligist. Park nahm sich aus 25 Metern ein Herz und jagte den Ball in den Winkel - keine Abwehrchance für Mielitz.
Daraufhin übernahm der SC mehr und mehr die Kontrolle über das Spielgeschehen und hatte kurz nach dem Rückstand die größte Chance zum Ausgleich, als Mehmedi den Ball knapp über das Gehäuse setzte. Dann kombinierte der KSC traumhaft über Torres und Bader, in der Mitte musste Hennings nur noch einschieben. Unter strömendem Regen gingen beide Mannschaften in die Halbzeit.
Doch auch die 15 Minuten Pause rüttelten den Sportclub nicht wach. Erst startete Micanski ein starkes Solo, als er die komplette Hintermannschaft inklusive Torhüter stehen ließ und zum 3:0 aus Karlsruher Sicht einschob. Weniger später war die Mannschaft von Christian Streich bei einer Ecke nicht nah genug bei Gordon. Der hatte kein Problem, den Ball einzunicken. Und es wurde noch schlimmer: Wieder legte Sallahi auf, Micanski netzte erneut - 0:5.
1. FSV Mainz 05 - Eintracht Braunschweig 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Geis (33./FE), 1:1 Pfitzner (76./FE)
Aufstellung Mainz: Karius (46. Kapino) - Brosinski (65. Diaz), Bell (65. Noveski), Jara (87. Roßbach), Bengtsson - Geis (87. Saller), Soto - Jairo (65. Allagui), Malli (87. Sliskovic), Clemens (65. Djuricic) - De Blasis
Nach der Niederlage am 14. Januar gegen Freiburg wollten die Mainzer gegen Braunschweig den ersten Sieg des neuen Jahres einfahren. Die Mannschaft von Trainer Kasper Hjulmand dominierte im ersten Durchgang und bekam nach einem Foul von Rafal Gikiewicz zu Recht einen Strafstoß zugesprochen. Johannes Geis verwandelte problemlos (33.).
Kurz vor der Halbzeitpause hätte die Eintracht ausgleichen können, nach einer Flanke von Hendrick Zuck kam Mirko Bolland allerdings zu spät (44.). Mainz agierte in der zweiten Hälfte ähnlich offensiv, Hjulmand wechselte mehrfach aus und verlieh dem Bundesligisten neue Impulse.
Doch Braunschweig wollte sich nicht geschlagen geben, Zuck und Seung-Woo Ryu scheiterten nur knapp an Lorius Karius (65./67.). Der eingewechselte Maximilian Sauer machte es besser, überlief die Mainzer Abwehr und konnte erst durch ein Foulspiel im Strafraum gestoppt werden. Marc Pfitzner verwandelte souverän zum Ausgleich (76.) und sorgte für den Endstand.
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