Bis 2018 ist Selke noch an die Bremer gebunden, könnte aber den Klub früher oder später verlassen - und so die klammen Vereinskassen füllen. "Nein, ich fühle mich nicht als Goldesel", stellte er gegenüber dem "Kicker" allerdings klar, fügte aber gleichzeitig hinzu: "Doch dass es so kommen kann, dessen bin ich mir bewusst. Es ist ein Aspekt des neuen Werder-Weges. Das hat man mir aufgezeigt."
Trotzdem fühlt er sich bei den Bremern derzeit bestens aufgehoben - obwohl er nach der U-19-EM auch andere Angebote hatte. "Es war wichtig für mich, die Perspektive aufgezeigt bekommen zu haben, dass ich regelmäßig spiele. Das hat mir Werder in Aussicht gestellt. So habe ich hier verlängert", erklärte der Stürmer.
Eichin kündigte Jugendtrend an
Die Aussichten auf Spielzeit seien in Bremen schlicht besser, "daher ist auch Levin Öztunali zu uns gekommen". Schon als klar war, dass Skripnik das Team übernehmen würde, habe Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin das Gespräch gesucht: "Zu mir hat er gesagt: Du hast die Chance, dich zu etablieren, wenn du Gas gibst. Zudem hat er versprochen, dass noch mehr junge Leute aufrücken werden."
Gleichzeitig komme es aber stets auf die richtige Zusammensetzung innerhalb der Mannschaft an. "Es ist eine gute Mischung gefragt. Gerade auch die erfahrenen Spieler sind wichtig. Diese müssen uns führen und leiten", betonte Selke. Auf die Rückrunde blickt er damit trotz des aktuellen Relegationsplatzes für Werder optimistisch: "Wir wissen, um was geht. Abstiegskampf ist dreckig. Wir bauen auf unseren Teamgeist."
Davie Selke im Steckbrief