Ein Sieg beim Tabellenzweiten wäre für Müller trotz der dann möglichen 14 Punkte Vorsprung auf die Wölfe noch nicht gleichbedeutend mit dem sicheren 25. Meistertitel. "Es ist ein gutes Polster, aber nicht die rechnerische Meisterschaft", sagte der Offensivspieler, fügte aber hinzu: "Wenn wir einigermaßen konstant spielen, dann sollte der Titel nur über uns laufen."
Verteidiger Jerome Boateng forderte, dass die Münchner sich erst einmal vollkommen auf das Tagesgeschäft konzentrieren müssten. Man dürfe jetzt nicht "rumspinnen und schon von der Champions League reden", sagte der 26-Jährige. Es sei wichtig, erfolgreich zu starten und den Abstand zum VfL vergrößern zu können. Dies sei "ein großer Anreiz", ergänzte Boateng. Müller findet, das Spitzenduell sei durch diese Konstellation "besser gewürzt".
Konkurrenzkampf kein Problem
Gefahrenpotenzial für die Rückrunde sieht Müller "in jedem Spiel, wir müssen immer erst mal liefern". Auch der zunehmende Konkurrenzkampf, es fehlen in Kapitän Philipp Lahm, Thiago und Javi Martinez derzeit lediglich noch drei Profis verletzungsbedingt, werde eine "Problematik" darstellen.
"Draußen sitzen mag keiner gerne, die Situation ist für jeden hart. Es geht darum, dass der Erfolg der Mannschaft im Vordergrund steht", sagte Müller, und Boateng unterstrich: "Sauer oder enttäuscht zu sein, ist normal, aber es ist wichtig, sich dann nicht hängenzulassen, schlechte Stimmung zu verbreiten oder deshalb ein Theater zu veranstalten."
Thomas Müller im Steckbrief