Zwar habe die heftige Kritik des eigenen Anhangs in der Vorsaison für eine unangenehme Situation gesorgt, "aber damit muss man leben. Die Leute waren berechtigterweise unzufrieden", gab Heldt im kicker zu. Von seinem Posten ist er dennoch weiterhin begeistert: "Es ist ein fantastischer Job bei einem herausragenden Verein. Ich bin beim besten Verein in Deutschland, in vielerlei Hinsicht. Das Positive überwiegt bei Weitem."
Zunächst wartet auf den Schalker Manager aber noch viel Arbeit: "Wir wollen den Kader noch verändern, sowohl was Abgänge als auch Zugänge angeht. Es ist das Ziel jedes Vereins, das so schnell wie möglich umzusetzen, aber es gehören mehrere Parteien dazu, deshalb befinden wir uns noch in der Umsetzungsphase." Ein Stürmer, ein Rechtsverteidiger und ein Torwart seien aber weiter die Schalker Transferziele.
Heldt: "System gar nicht so wichtig"
Insgesamt will Königsblau vieles umkrempeln. "Natürlich haben wir unsere Lehren aus der vergangenen Saison gezogen und werden nun Dinge verändern - im Kleinen wie im Großen. Wir legen den Fokus darauf, dass wir eine andere Art von Fußball spielen wollen. Das war ein berechtigter Hauptkritikpunkt in der vergangenen Saison. Mit Andre Breitenreiter haben wir einen Cheftrainer, der seine Schwerpunkte entsprechend setzt", ist sich Heldt sicher.
Unter Breitenreiter soll Schalke wieder reagieren statt agieren, "das konnte man in der Vorsaison in Paderborn beobachten. Ohne Paderborn zu nahe zu treten, hat Andre mit der Schalker Mannschaft noch mehr Möglichkeiten, diese Philosophie einzubringen. Das hat natürlich auch mit Taktik zu tun, aber ich finde, dass das System gar nicht so wichtig ist, sondern vielmehr die Art und Weise, wie Fußball gespielt wird."
Daher ist Heldt froh, dass seinem neuen Trainer bislang ein warmer Empfang bereitet wurde: "Ich finde es gut, wie er und das Trainerteam, aber auch die Mannschaft sich präsentiert haben, ebenso die Tatsache, dass sie mit offenen Armen von den Fans empfangen wurden. Auch hier im Trainingslager ist diese Aufbruchstimmung, die wir brauchen, deutlich spürbar. Nun dürfen wir nicht lockerlassen, sondern müssen am Ende Taten sprechen lassen."
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