"Man kann sauer sein, aber muss im Spiel und auf dem Trainingsplatz alles für die Mannschaft tun. Die beste Äußerung zeigt man auf dem Fußballplatz", sagte der 31-Jährige am Mittwoch.
Gleichzeitig nahm Lahm auch den zuletzt oft gereizt wirkenden Trainer Pep Guardiola in Schutz. "Der Trainer macht einen sehr guten Job. Man braucht ihn nur an der Außenlinie sehen, dann weiß man, mit wie viel Herz er dabei ist", betonte er.
Dem Saisonauftakt am Freitag gegen den Hamburger SV (20.30 Uhr im LIVETICKER) blickt Lahm, der die Bayern zum vierten Mal als Kapitän in die Bundesligasaison führen wird, zuversichtlich entgegen: "Die Voraussetzungen sind gut, wir sind gut vorbereitet", sagte er. Die Möglichkeit, als erstes Team in der Bundesligageschichte den Meistertitel zum vierten Mal in Folge zu holen, sieht der Weltmeister als "zusätzlichen Ansporn".
Seine eigene Rolle auf dem Platz sieht Lahm gelassen. "Es gibt Spiele, da spiele ich als Rechtsverteidiger, und es gibt Spiele, da spiele ich im Mittelfeld", erklärte er. Seine Präferenz sei aber eine Position im Mittelfeld.
Seine Karriere in der Nationalmannschaft scheint Lahm unterdessen gänzlich abgehakt zu haben. Nach der gelungenen Olympia-Qualifikation der U21, war über ein Comeback für das Turnier in Rio 2016 spekuliert worden.
Dem schob der 113-malige Nationalspieler nun einen Riegel vor: "Ich weiß, wie lange so eine Qualifikation, wie lange und beschwerlich der Weg dorthin ist. Dann wäre es bitter, wenn man nicht dabei sein kann, nur weil so ein alter Sack wie ich da mitspielen will", sagte er.
Philipp Lahm im Steckbrief