Alienjäger und Akrobaten

Von SPOX
Drei Mal Gladbach, zwei Mal Dortmund und ansonsten kunterbunt
© getty

Der Sieg über die Unbesiegbaren bringt drei Gladbacher in unsere Auswahl. Dazu: Zwei Dortmunder, Mainz' Zirkusartist, Schalkes Wirbelwind und Augsburgs Genie.

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Timo Horn (1. FC Köln): Ganz starke Partie des Kölner Eigengewächses. Horn hielt (fast) alles beim 0:1 gegen Augsburg, was auf sein Tor kam und hielt seine Mannschaft so bis zum Ende im Spiel. Ohne den großartig aufgelegten Schlussmann hätte die Kölner Niederlage auch deutlicher ausfallen können.

Sven Bender (Borussia Dortmund): Ob im Mittelfeld, in der Offensivzentrale oder in der Abwehr, Bender kann nahezu jede Position spielen. Als Innenverteidiger beim Sieg in Wolfsburg mit einer tadellosen Partie, hervorragender Passstatistik und um ein Haar sogar mit einem Tor. Sein Schuss krachte in der 5. Minute allerdings an die Latte.

Aytac Sulu (Darmstadt 98): Erzielte beim Derbysieg des Aufsteigers in Frankfurt das Tor des Tages. Es war schon sein vierter Saisontreffer, womit er der gefährlichste Innenverteidiger der Liga ist. Inzwischen zeichnet der 29-jährige Türke ganz alleine für sieben Punkte verantwortlich. Hinten mit starker Zweikampfführung und aufopferungsvollem Einsatz.

John Anthony Brooks (Hertha BSC): Mit seinem 2:1 nach einer Plattenhardt-Ecke avancierte er in der 60. Minute zum Matchwinner beim Berliner 2:1 gegen Leverkusen. In der Schlussphase hätte er sogar noch einen draufsetzen können, doch Leno parierte seinen Schuss. Defensiv mit einer sehr soliden Leistung.

Oscar Wendt (Borussia M'gladbach): Der Schwede fungierte mit seinem Treffer zum 1:0 als Gladbacher Dosenöffner beim Sieg über die Bayern. Er leitete den Treffer selbst ein und schloss dann eiskalt ab. Agierte sehr offensivfreudig und brachte immer wieder gute Flanke zur Mitte.

Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund): Der Mann des Spiels beim 2:1 des BVB in Wolfsburg. Mkhitaryan bestritt nicht nur 29 Zweikämpfe und war sich für keinen Laufweg zu schade, sondern war mit sechs Torschussvorlagen und zwei lupenreinen Assists auch der Antreiber und Organisator der Dortmunder Offensive. Ganz stark war dabei vor allem seine tolle Volleyablage auf Kagawa vor dem Siegtreffer.

Fabian Johnson (Borussia M'gladbach): Lange Zeit recht unauffällig, aber als es darauf ankam voll da: War mit seinem Sturmlauf über links am 1:0 beteiligt und schoss in der 68. Minute souverän zum 3:0 ein. Für einen Offensivspieler mit einer starken Zweikampfquote von fast 60 Prozent gewonnener Duelle.

Jairo (FSV Mainz 05): Überragender Nachmittag vom Spanier. Das 1:0 macht er akrobatisch im Sitzen, das 2:0 leitet er selbst ein, um dann eiskalt abzuschließen, das 3:0 legte er für Clemens punktgenau auf. Keine Frage, Jairo Samperio Bustara war der überragende Mann beim Mainzer 3:1 in Hamburg.

Lars Stindl (Borussia M'gladbach): Gefährlichster Offensivakteur der Gladbacher gegen die Bayern. Hatte Pech, dass Korb seine starke Vorarbeit nicht zum Torerfolg nutzte, sondern nur die Latte traf. In der 66. Minute setzte er sich stark gegen Benatia durch und hob den Ball technisch anspruchsvoll über Neuer hinweg zum 2:0 in die Maschen.

Raul Bobadilla (FC Augsburg): Ein Spiel des Argentiniers, wie es im Buche steht. Viel rumgestanden, Chancen vergeben, aber auch das goldene Tor in der zweiten Halbzeit erzielt. Dazu: viele festgemachte Bälle und energische Zweikämpfe. Bobadilla wandelte mal wieder an der Grenze zwischen Genie und Wahnsinn, hielt sich bei Augsburgs wichtigem Dreier in Köln aber größtenteils auf der richtigen Seite auf.

Leroy Sane (FC Schalke 04): Als der 19-Jährige ab der 20. Minute auf das Tempo drückte, war es um Hannover geschehen. An fast jeder Schalker Offensivaktion hatte er durch kluge Zuspiele oder eigene Abschlüsse seinen Anteil. Das dritte Tor leitete er mit seiner scharfen Flanke maßgeblich ein. War auch ohne eigenes Tor der überragende Mann auf dem Platz.

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