Auslöser der Meinungsverschiedenheiten zwischen Weser und Rhein war, dass Schiri Guido Winkmann wegen einer Eckball-Entscheidung im letzten Spiel beim Kölner Yuya Osako nachfragte, beim Elfer gegen Anthony Ujah aber nicht. FC-Manager Jörg Schmadtke sagte danach, er könne die "Ungleichbehandlung" nicht nachvollziehen.
Werders Manager Thomas Eichin entgegnete in der Bild: "Wir müssen nicht anfangen, jede einzelne Szene zu bewerten und den Schiri dazu zu bewegen, irgendeinen zu befragen. Und sich hinterher beschweren, warum er nicht gefragt hat. Das ist Unsinn. Das ist mehr als lächerlich. Was soll der Blödsinn?" Außerdem sagte Eichin, man solle keine Diskussionsrunde aus jeder Entscheidung machen.
Auch die Spieler giften gegeneinander, vor allem Ujah und Dominic Maroh. Aus Kölner Sicht war das Vergehen an Ujah nicht elfmeterwürdig und so warf Maroh dem Ex-Kollegen nach dem Spiel mangelnde Loyalität vor: "Letztes Jahr küsste er noch das Kölner Wappen, jetzt macht er sowas."
Die Antwort des jetzigen Bremer Stürmers kam prompt: "Das überrascht mich nicht. Er ist der einzige komische Spieler von Köln, keiner versteht ihn." Und weiter: "Ich lache über ihn. Um dieselbe Liebe von den Kölner Fans zu bekommen wie ich, braucht er zehn Jahre." Dies wiederum wollte Maroh nicht mehr kommentieren, Ujahs Aussagen seien so "unsinnig und vor allem inhaltlich falsch, dass sie es nicht wert sind, weiter darauf einzugehen", sagte Maroh dem Express.
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