Im Juni war Diaz noch der umjubelte Held beim HSV, als er im Relegationsspiel gegen den Karlsruher SC in letzter Sekunde per Freistoß für die Verlängerung sorgte und der Bundesliga-Dino so den Abstieg verhinderte.
Nun spielt er nur noch eine Nebenrolle in einer für den Verein bisher erfolgreichen Saison.
Doch diese will der Chilene nicht annehmen: "Ich habe weniger als 40 Prozent Einsatzzeit, das kann man mit einem Kind machen, aber nicht mit mir", beschwert sich Diaz in der Welt.
Deswegen gibt es für ihn nur eine Lösung: "Im Winter möchte ich gehen. Die Entscheidung ist gefallen, egal was sie mir sagen."
"Das ist sein Pech"
Labbadia sieht darin ein unakzeptables Verhalten. Für den Trainer stand der Teamgedanke schon immer vor den Wünschen der einzelnen Spieler: "Ich habe für Unzufriedenheit Verständnis, aber es geht ums Große und Ganze, Verein und Mannschaft stehen im Vordergrund. Der HSV hat es in der Vergangenheit ja erlebt - dass sich hier Einzelne über die Mannschaft stellen, geht nicht. Wir gehen hier klar mit allen um."
Aktuell kommt Diaz auf elf Einsätze in der Liga, davon allerdings nur drei von Beginn an.
"Kein gutes Pärchen mit Holtby"
"Es geht immer auch um die Konstellation, wer mit wem harmoniert", begründet Labbadia die wenige Einsatzzeit. "Diaz bildet kein gutes Pärchen mit Lewis Holtby. Das passt nicht. Das ist sein Pech", so der Übungsleiter.
Neben Diaz haben auch Ivica Olic und Zoltan Stieber schon ihre Unzufriedenheit öffentlich gemacht. Trotz des aktuellen Höhenflugs, gibt es demnach im Winter wohl eingie Personalentscheidungen beim HSV zu fällen.
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