"FCB muss sich mit Sane beschäftigen"

Leroy Sane feierte am 11. Januar 2016 seinen 20. Geburtstag
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Was würde ein Abschied Sanes für Schalke bedeuten?

Andreas Lehner (SPOX): Auf der einen Seite zeigt das Beispiel Sane erneut, wie gut Schalkes Jugendarbeit funktioniert. Auf der anderen Seite wäre ein Wechsel auch ein Zeichen, dass die außergewöhnlichen Talente auf Dauer nicht zu halten sind. Özil, Neuer und Draxler sind die jüngsten Beispiele. Die immensen Summen, die im Raum stehen, sollten aber reichen, um einen oder mehrere ordentliche Ersatzleute zu verpflichten.

Adrian Fink (SPOX): Wirtschaftlich lässt sich kaum gegen eine 55-Millionen-Offerte argumentieren. Sollte es tatsächlich ein Angebot in diesen beinahe schon utopisch anmaßenden Sphären geben, muss es Königsblau annehmen. Allerdings ist die Schmerzgrenze hoch, immerhin würde S04 nach Draxler die nächste Identifikationsfigur verlieren, was auch den Fans nicht schmecken würde.

Benedikt Treuer (SPOX): Auf Dauer lässt sich ein Transfer ohnehin nicht verhindern. Wechselt Sane allerdings doch schon im kommenden Sommer, wäre das mehr als nur ein nächster königsblauer Nackenschlag. Sanes vorzeitiger Abschied würde nach dem Draxler-Wechsel zu Wolfsburg deutlich unterstreichen, dass Top-Talente Schalke nicht mehr als langfristige Karrierechance wahrnehmen - nicht einmal als mittelfristige. Profiteur wäre ironischerweise Heldt, der seine Handelsbilanz (wohl auf seine letzten Tage) mit einem fetten Erlös noch einmal ordentlich aufbessern könnte.

mySPOX-User flandaman: Zunächst mal viel Geld. Zwar würde mit Sane nach Draxler und Neuer die nächste Identifikationsfigur verloren gehen, aber sportlich ist Schalke an den Wechseln nicht zerbrochen und an der Fanliebe auf Schalke gibt's auch keine Zweifel. Von daher: Ein Abschied Sanes hört sich zuerst schlimmer an, als er tatsächlich wäre.