Einseitiges Risiko?

Martin Schmidt (l.) und Rouven Schröder arbeiten ab der kommenden Saison zusammen
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Was erwartet Schröder in Mainz?

Ihn erwartet vor allem Erwartungshaltung - und zwar eine hohe. "Es ist eine schwere Aufgabe für ihn, das weiß er", sagte Strutz klipp und klar.

Hinter Mainz 05 werden im Sommer über 24 Jahre Christian Heidel liegen - Schröder muss das unfassbar schwere Erbe antreten. Diese Fußstapfen sind riesig. Das wären sie aber für jeden Manager, ganz egal, wie dieser hieße.

"Rouven Schröder wird ein bestelltes Feld vorfinden", versichert Strutz, dem es wichtig ist, keinen Bruch im System Mainz 05 zu erleiden: "Wir werden im Sinne des Vereins einen absolut reibungslosen Übergang schaffen."

Inwiefern Schröder Heidels Aufgaben eins zu eins übernehmen muss, ist noch nicht geklärt: "Wir werden auch die neuen Verantwortungen für die bisher von Christian Heidel abgedeckten Arbeitsbereiche definieren", erklärte Strutz. Es kann aber damit gerechnet werden, dass Schröder ziemlich genau die gleichen Zuständigkeiten zugeteilt werden.

Das Mainzer Credo war schon immer gelebtes Vertrauen. Das soll sich auch für den Neuen nicht ändern. "Er ist genau der richtige Mann, um diesen Wechsel vorzunehmen", lautet Strutz' vorläufiges Fazit. Ein wirkliches Urteil wird man aber frühestens im Sommer 2017 fällen können - wenn Schröders erste Transfers und vor allem etwaige Vertragsverlängerungen mit Leistungsträgern bewertet werden können. Anhand derer wird man ihn beurteilen. Heidel wird immer der Maßstab sein.