Enttäuschung: VfB Stuttgart
Es ist tatsächlich passiert. Nach knapp 40 Jahren Bundesliga, nur neun Jahre nach der Meisterschaft, hat es der VfB geschafft, sich in die Vollkatastrophe zu manövrieren: Der Abstieg in Liga zwei, nachdem sich der VfB in den letzten drei Jahren immer in letzter Sekunde aus der Affäre gezogen hatte.
Eins der dunkelsten Kapitel der Klubgeschichte, so sollte doch eigentlich dieses Jahr alles besser werden. Neuer Trainer, neues System, kluge Transfers - doch von wegen. Zehn Niederlagen gab's aus den ersten 14 Spielen, nicht einmal das Zwischenhoch nach der Übernahme von Interimscoach Jürgen Kramny und zeitweilig sogar Tabellenplatz zehn schützten die Schwaben vor dem GAU.
Die 75 Gegentore der Saison - davon alleine sechs vor zwei Wochen im Abstiegsendspiel gegen Bremen - sind mit Abstand der Höchstwert der Spielzeit. Der Abstieg "kann kein Zufall sein", kommentierte ein konsternierter Martin Harnik nach Abpfiff. Aufarbeitung wurde im Anschluss von den Oberen angekündigt. Wie die Konsequenzen aussehen sollten, machten die Fans bereits mit einem Banner klar: "Keine Ahnung, keine Planung, kein Konzept - Vorstand raus!"