Posse: Die Rucksackaffäre
Tja, der HSV enttäuscht einen eben nicht. Da haben die Hanseaten seit langem einmal wieder nichts mit dem Abstiegskampf zu tun, unterhalten den Rest der Liga aber auf anderen Wegen. Zum Beispiel mit Peter Knäbels Rücksack-Affäre.
Es war eine groteske Mischung aus Comedy, Real-Satire und Kriminalgeschichte, die sich im Sommer 2015 in der Hansestadt abspielte. Rückblick. Eine Putzfrau findet im Hamburger Jenischpark einen Rucksack. Der Besitzer: Hamburgs Profi-Direktor Peter Knäbel. Der Inhalt: Die gesamte Gehaltsliste des HSV. Besagte Putz meldet sich am 20. Juli beim HSV. Nichts passiert. Erst im Folgemonat reagiert man bei den Rothosen auf die Finderin.
Die Polizei wird eingeschalten, Knäbel erstattet Anzeige gegen Unbekannt. Wurde der Rucksack aus dem Auto des HSV-Bosses geklaut? Oder aus dem Büro entwendet? Und wie kamen die Dokumente in den Park? Mittlerweile ist der Fall zu den Akten gelegt. Das einzige Ergebnis: Eine gewaltige Lachnummer für den HSV und Knäbel.
Der bekam zum 49. Geburtstag von der Mannschaft übrigens: einen Rucksack.