"Der VfB Stuttgart braucht jetzt tatsächlich ein Wunder, um in der Bundesliga zu bleiben", sieht Brehme in der Sport Bild keine guten Chancen für die Schwaben. Umso größer ist sein Verständnis für Großkreutz: Der 27-Jährige brach am Samstag aufgrund der dramatischen Situation in der Mercedes-Benz-Arena in Tränen aus. Dabei trägt er erst seit vier Monaten das Trikot der Stuttgarter.
"Es ist schön zu sehen, dass sich Großkreutz, obwohl er erst seit dieser Saison beim VfB ist, schon so sehr mit dem Klub identifiziert. Er ist ein ehrlicher Typ, das hat er schon in Dortmund bewiesen. Seine Tränen sind absolut glaubwürdig", ist Brehme ein Befürworter dieser Emotionen. Schließlich ist auch sein Tränenausbruch von 1996, als er sich nach dem Abstieg mit Kaiserslautern an der Schulter von Rudi Völler ausweinte, ein Bild der Bundesliga-Historie.
Damals war die Situation ähnlich wie heute: Zwei Teams treffen aufeinander, von denen eins womöglich absteigen wird. Deswegen ist sich der Weltmeister von 1990 auch sicher: "Auch an diesem 34. Spieltag wird es weitere Tränen geben. Da stehen zwei Traditionsvereine vor dem Abgrund. Ihre Spieler werden in diesen Tagen genauso schlecht schlafen wie ich damals. Jeder hat im Kopf: Am Samstag um 15.30 Uhr ist es so weit ..."
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