Hm... gar nicht mal so gut

"Auweia", denken sich wohl Lewandowski, Chicharito, Douglas Santos und Höwedes (v.l.)
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Unfähigkeit

Fehlpassquote eigene Hälfte

Halbwegs unfallfrei über die Mittellinie zu gelangen, ist sicherlich ein Geheimnis erfolgreicher Mannschaften. Wer direkt vor der eigenen Haustür schon viele Bälle liegen lässt bzw. den anderen zum Fraß vorwirft, spielt mit dem Feuer. Darmstadt (20 Prozent), Ingolstadt und Mainz (19) sind hier am schlechtesten. Übrigens: Nur die Bayern sind besser als Hoffenheim (7 zu 8). 5 Miese gibt's für das eingangs erwähnte lausige Trio.

Vergebene Elfmeter

Wenn etwas wirklich erbärmlich ist, dann die Art und Weise, wie Bayer Leverkusen mit der Ausführung von Elfmetern verfährt. Das Beste, was man hierüber sagen kann, ist, dass sich Chicharito bei seinem Fehlschuss gegen Freiburg nicht ernsthaft verletzt hat. Mit 10 Minuspunkten ist Bayer angesichts von vier Fahrkarten noch gut bedient. Gladbach und Frankfurt sind mit zwei verschossenen Strafstößen und fünf Miesen dabei.

Verschuldete Elfmeter

Es kommt nicht von ungefähr, dass tollpatschige Mannschaften wie der HSV oder Schalke (siehe "Tollpatschigkeit") häufig Strafstöße verursachen. Der HSV ist da unschlagbar: 5 Stück hat sonst keiner geschafft, wofür es satte und hoch verdiente 10 Punkte gibt. Zur Schalker Ehrenrettung muss man noch hinzufügen, dass unter den vier Elfmetern gegen Königsblau natürlich auch das linke Timo-Werner-Ding war, - aber ein bisschen Schwund ist immer. Bremen, Wolfsburg und Freiburg haben ebenfalls vier Mal zugeschlagen. Der Lohn sind 7 Punkte.

Schüsse vorbei

Man muss nicht in jeder Kategorie Witze auf Kosten der Unvollkommenen machen. Natürlich ist es sinnstiftend, den Ball INS Tor zu schießen, statt DANEBEN. Nur Leipzig, Mainz, Dortmund und die Hertha ballern nicht den überwiegenden Anteil ihrer Versuche in die Binsen, der Rest sollte sich schämen. Darmstadt und der HSV sind mit 69 bzw. 64 Prozent Fehlschüssen ganz vorn. Dafür gibt's 7 bzw. 5 Punkte Strafe.

Einwürfe zum Gegner

Dass eine ganze Menge Körperbeherrschung und Raffinesse dazugehören, um einen runden Gegenstand unter erdüblichen Bedingungen mit Füßen oder dem Kopf zu beherrschen, versteht sich. Macht ja auch den Reiz des Fußballs aus, dass das nicht alle gleich gut können (siehe "Tollpatschigkeit") und niemand perfekt. Anders sieht es bei den Händen aus. Selbst nur sporadisch mit Bällen hantierende Gelegenheitssportler vermögen Konstruktives im Zusammenspiel zwischen Hand und Ball zu bewerkstelligen, z.B.: Person zuwerfen. Warum klappt das aber in der Bundesliga so schlecht? Darmstadt schmeißt mehr als jeden dritten Ball zum Gegner, Kölner und Hamburger etwa ein Viertel. Apropos Hamburger: Olympiasieger Douglas Santos ist mit 49 Einwürfen zum falschen Mann in 14 Spielen der König der Liga. Zur Strafe gibt's natürlich Minuspunkte: 7 für D98, 5 für Köln und 5 für Santos bzw. den HSV.

Eckstöße nicht zum Mitspieler

An dieser Stelle wird's blasphemisch, deshalb weiter im Flüsterton: Kann es sein (hüstel, wisper), dass diese VERDAMMTE ECKENSCHEISSE KOMPLETT FÜR DEN ARSCH IST, ODER WAS??? So, das musste mal raus. Freiburg bringt 45 Prozent seiner Ecken irgendwie zum eigenen Mann und ist damit die Nr. 1 der Liga. Am schlechtesten ist Augsburg: Von 100 Ecken landen 77 nicht beim eigenen Mann, sondern beim Gegner, hinter dem Tor und gegenüber im Seitenaus. Das ist doch nicht sinnvoll! Summa summarum sieht's so aus: Glückwunsch an Freiburg und Gladbach, die für ihren Umgang mit dieser spezifischen Standardsituation nicht abgestraft werden. Der FCA kriegt 8 Punkte aufgebrummt, Leverkusen, Darmstadt und Dortmund, die ebenfalls alles treffen, nur keine Mitspieler, je 7.

Wertung Unfähigkeit

1. Darmstadt 33

2. HSV 27

3. Leverkusen 20

.

16. Hoffenheim 5

16. Hertha 5

18. Bayern 3

Zwischenstand nach zwei Kategorien

1. HSV 45

2. Leverkusen 40

3. Darmstadt 38

.

15. Dortmund 12

15. Leipzig 12

17. Bayern 8

17. Hertha 8