"Die Ultras müssen sich die Frage stellen, ob sie wirklich Fußballfans sind, wenn sie diejenigen schützen wollen, die den Fußball für ihre gewalttätigen Exzesse missbrauchen", sagte der 55-Jährige im Deutschlandfunk.
Die friedlichen Fans in der Kurve müssten daher nun "dafür sorgen, dass die Straftäter, die dort stehen - und das sind nur wenige -, tatsächlich auch benannt werden", sagte Jäger. Ziel sei es, die einmalige Fußball-Kultur in Deutschland zu erhalten. In England gebe es zwar durch den Verzicht auf Stehplätze weniger Probleme, aber kaum noch Stimmung.
BVB-Fans attackieren Gästefans
Vor dem Spiel in Dortmund hatten BVB-Rowdys harmlose Gästefans, darunter auch Frauen und Kinder, mit Gegenständen beworfen, zudem wurde RB auf zahlreichen Spruchbändern teilweise übel beleidigt. Jäger nannte die Vorkommnisse eine "Schande für den Fußball."
Erlebe die Highlights der Bundesliga auf Abruf auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat
Gleichzeitig warnte Jäger davor, die Ursache für die Ausschreitung bei der Zahl der anwesenden Polizisten zu suchen. Man dürfe "nicht aus dem Fokus verlieren, dass diese Störer verantwortlich sind für diese Krawalle und nicht der Verein, weil er zu wenig Ordner zur Verfügung gestellt hat, oder die Polizei, die zu wenig Beamtinnen und Beamte zur Verfügung gestellt hat. Wir müssen die Täter im Fokus halten."
Generell könne es nicht sein, dass jedes Wochenende in Nordrhein-Westfalen Hunderte Polizisten für die Sicherung von Fußball-Spielen abgestellt werden. "Hier muss etwas passieren", sagte Jäger.
Alle News zu Borussia Dortmund