Die Sport Bild hatte am Dienstagabend zunächst über Lahms beschlossenes Karriereende berichtet. Das bestätigte der Bayern-Kapitän selbst im Anschluss an den 1:0-Sieg im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg.
Das von den Bayern in Aussicht gestellte Engagement als Sportdirektor hat der 33-Jährige aber vorerst ausgeschlagen.
Nach Gesprächen mit dem Klub "habe ich für mich beschlossen, dass es nicht die richtige Zeit ist, direkt beim FC Bayern wieder einzusteigen".
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"Ich möchte bis zum Ende der Saison meinen Führungsstil und meine beste Leistung abliefern, aber nicht darüber hinaus. Ich habe das schon vor über einem Jahr angestoßen, mich hinterfragt und Woche für Woche geschaut, welches Gefühl ich habe. Ich bin sicher, bis Ende der Saison meine Top-Leistung abzurufen und weiterhin ein Vorbild für die anderen Spieler zu sein", so Lahm weiter.
Zu seinen Plänen nach Ende der Saison sagte der 33-Jährige: "Ab Sommer bin ich Privatier, kümmere mich um andere dinge und werde mich umschauen und umhören. Dann wird man weitersehen. Eine solche Entscheidung reift einfach mit der zeit. Ich bin jetzt ja noch nicht am Ende, es geht noch ein paar Monate. Ich wollte das Ende selbst bestimmen".
Lahm will die Auszeit nutzen, um sich nach dem Karriere-Ende weiter auf eine potenzielle Zukunft im Klub vorzubereiten. Die Frage nach dem neuen sportlichen Leiter ist nun wieder offen.
In den Planspielen der Bayern-Bosse spiele der Name Max Eberl, derzeit Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, weiterhin eine große Rolle.
Lahm spielt seit 1995 für die Bayern. Am vergangenen Samstag absolvierte er beim 1:1 im Ligaspiel gegen Schalke 04 sein 500. Pflichtspiel für die Münchner.
Philipp Lahm im Steckbrief