Zentrales Mittelfeld
Das Personal: Johannes Geis, Benjamin Stambouli, Leon Goretzka, Nabil Bentaleb, Max Meyer
Offene Positionen: Ein zweikampfstarker Balleroberer
Kandidaten: Denis Zakaria, Luiz Gustavo, Ryad Boudebouz
Die Situation: Im zentralen Mittelfeld der Schalker hängt fast alles an Leon Goretzka. In der abgelaufenen Saison blieb der 22-Jährige von Verletzungsproblemen fast gänzlich verschont und schwang sich zum Führungsspieler und Herzstück des Schalker Spiels auf. Trotz des 2018 auslaufenden Vertrags und anhaltender Wechselgerüchte soll Goretzka auf alle Fälle gehalten werden, wie Heidel betonte: "Ich kann mir kein Szenario vorstellen, dass uns Leon in diesem Sommer verlässt. Leon ist ein zentraler Spieler für uns." Im Zweifelsfall würde Goretzka den Verein dann wohl 2018 ablösefrei verlassen, eine Verlängerung erscheint unwahrscheinlich.
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Nach seiner einjährigen Ausleihe von den Tottenham Hotspurs wird auf jeden Fall Nabil Bentaleb für geschätzte 19 Millionen Euro fest verpflichtet. Der Algerier zeigte zwar vielversprechende Ansätze und wusste mit fünf Toren und fünf Assists zu gefallen, bringt seine Mannschaft mit leichtfertigen Ballverlusten jedoch auch regelmäßig in Bedrängnis. Obwohl zusammen mit Benjamin Stambouli und Johannes Geis quantitativ ausreichend Spieler zur Verfügung stünden für eine Saison ohne internationalen Wettbewerb, soll auch auf dieser Position noch aufgerüstet werden.
Keiner der vier verfügbaren Spieler stellt den klassischen Balleroberer dar, den sich Markus Weinzierl für sein idealtypisches Umschaltspiel wünscht. Während Goretzka und Bentaleb ihre Stärken als offensiver Part einer Doppelsechs besser einbringen können, lieferten Geis und Stambouli bei ihren unregelmäßigen Einsätzen meist enttäuschende Leistungen ab. Im Falle einer Neuverpflichtung könnte zumindest einer der beiden Abschiedsgedanken entwickeln.
Für die Rolle des gewünschten zweikampfstarken Mittelfeldspielers sind unter anderem Denis Zakaria und Luiz Gustavo im Gespräch. Bei Zakaria soll sich nach übereinstimmenden Medienberichten aber Borussia Mönchengladbach in der Pole Position befinden. Gustavo hingegen soll wie Rodriguez eine Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro besitzen, was einen Transfer erschweren würde. Vom französischen Onlineportal football365.fr wurde zudem Ryad Boudebouz von HSC Montpellier als Kandidat für das Mittelfeld genannt. Da der Algerier seine Stärken aber ebenfalls in der Offensive hat, wäre er wohl nur bei einem Abschied von Goretzka oder des nicht restlos zufriedenen Max Meyer ein Thema.
Meyer musste im Laufe der Saison öfters mit der Ersatzbank Vorlieb nehmen, war aber nach der Rückkehr zum 4-2-3-1-System wieder regelmäßiger Bestandteil der Startelf. Erschwert wird die Lage dadurch, dass auch Meyers Kontrakt 2018 ausläuft. Ein Gespräch mit Heidel soll Klarheit bringen, ob der Offensivspieler seinen Vertrag verlängert und sich durchbeißt oder ob er eine neue Herausforderung sucht und eine staatliche Ablöse einbringt. Ein ablösefreier Abgang wie womöglich bei Goretzka soll auf jeden Fall vermieden werden.