Der FC Bayern, Borussia Dortmund und Schalke 04 verbrachten ihre Vorbereitung in Asien. Hasenhüttl kritisierte dies und wurde von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge verbal angegriffen. "Ich finde die Aussage ein Stück zynisch und auch unsolidarisch", ließ der 61-Jährige verlauten, nachdem der Leipzig-Coach den Reisestress und die extremen klimatischen Veränderungen kritisiert hatte.
Hasenhüttl steht allerdings auch weiterhin zu seinen Äußerungen. Doch räumt er ein: "Aus Manager-Sicht mag das anders aussehen. Für den Verein ist das sicherlich lukrativ. Im Moment sind wir als Verein auch viel zu klein, um für solch eine Reise in Frage zu kommen."
Auch Sportdirektor Ralf Rangnick wehrte sich gegen die Anfeindungen aus München: "Ich bin froh, dass wir hier sind. Weil es harmonisch ist, uns hier vorzubereiten. Selbst Uli Hoeneß hat ja gesagt, dass die Reise grenzwertig ist und dass darüber gesprochen werden soll." Der Aussage Rummenigges, die Reise auch für gesamte Bundesliga gemacht zu haben, hielt der 59-Jährige entgegen. "Lassen wir es mal dahingestellt sein, dass die Bayern die Reise ausschließlich für den deutschen Fußball gemacht haben", so Rangnick.
Der Vizemeister aus Leipzig bereitet sich derweil im beschaulichen Seefeld in Österreich auf die kommende Saison vor. Am Freitag reisen die Leipziger allerdings weiter nach London, um beim Emirates Cup gegen den FC Sevilla und Benfica zu testen.