Kühne: "Die Luschen bleiben hier"

SID
Pierre-Michel Lasogga steht im Fokus der Kritik von HSV-Investor Kühne
© getty

Nach seiner jüngsten Kritik am Hamburger SV erwägt Klaus-Michael Kühne, in Zukunft vorsichtiger mit Investitionen in seinen Lieblingsklub zu sein. "Ich bin etwas frustriert und werde wesentlich zurückhaltender sein als bisher. Ich war einfach zu unkritisch", sagte der 80-Jährige dem Spiegel und ließ weitere Finanzspritzen offen.

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"Man soll nie nie sagen. Ich halte eine neue Motivation für nicht ausgeschlossen und bin nicht dogmatisch", so Kühne. Bei der Suche nach einem weiteren Außenverteidiger für die neue Saison lehnte der in der Schweiz lebende Milliardär bereits eine finanzielle Unterstützung ab. "Da habe ich mich verweigert", sagte der Unternehmer. Zuletzt soll hinter den Kulissen über einen Wechsel von Augsburgs Konstantinos Stafylidis an die Elbe verhandelt worden sein.

Zudem zeigt sich Kühne weiter nicht restlos überzeugt von der Vereinsführung um Heribert Bruchhagen und Jens Todt. "Der neue Vorstandsvorsitzende, Herr Bruchhagen, ist 68, ein erfahrener Mann mit Ruhe, der Sportdirektor Todt gibt sich Mühe, hat aber nicht viel Erfahrung. Was fehlt, ist ein Schuss Genialität", sagte er.

Deutliche Worte fand er auch zum Thema Personalpolitik. "Der HSV ist ein Phänomen, weil die Luschen immer hier hängen bleiben", sagte Kühne. Ein gutes Beispiel sei "Lasogga, ich weiß gar nicht, ob ich an ihm beteiligt war: Musste der nach einer halben guten Saison mit einem Fünfjahresvertrag und einem Jahresgehalt von über drei Millionen Euro ausgestattet werden? Das war Harakiri, der Flop des Jahrhunderts." Lasoggas Mutter Kerstin reagierte später mit Unverständnis auf die Aussagen.

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