Hoffmann, von 2003 bis 2011 Vorstandsvorsitzender der Hamburger, tritt bei der HSV-Mitgliederversammlung am Sonntag als Herausforderer gegen Amtsinhaber Jens Meier um den Posten des Klubpräsidenten des Gesamtvereins an. Meier steht dem HSV seit Januar 2015 vor, der Vorsitzende der Geschäftsführung des Hamburger Hafens ist zudem stellvertretender Aufsichtsratschef.
Im vergangenen Jahr bekamen die finanziell angeschlagenen Hamburger ihre Lizenz nur unter Auflagen. Und Hoffmann stimme "nicht besonders viel optimistisch, dass das in diesem Jahr anders sein könnte, wenn man im Winter keinerlei Handlungsfähigkeit mehr hat, auf dem Transfermarkt tätig zu werden, und sich auf Platz 17 befindet".
Meier: 100 Mio. Verbindlichkeiten "komfortabler als zu Amtsantritt"
Und so werde es laut Hoffmann zwischen dem 19. Februar, dem Tag nach der Präsidentenwahl, und dem letztmöglichen Zeitpunkt Mitte Mai "Hauptthema sein, die Bedingungen bei der DFL zu erfüllen".
Der aktuelle HSV-Präsident Meier beschwichtigte trotz über 100 Millionen Euro Verbindlichkeiten. "Die Verschuldungssituation ist keineswegs beunruhigend, sondern vielmehr deutlich komfortabler als zu unserem Amtsantritt", sagte der 51-Jährige in einem Abendblatt-Interview (Dienstagausgabe).
Der HSV e.V. ist mit 76,19 Prozent größter Anteilseigner der HSV Fußball AG. Zum Vergleich: Investor Klaus-Michael Kühne hält 20,57 Prozent der Anteile. "Als Hauptaktionär der HSV Fußball AG ist es ganz klar unser Ziel, auch diesen Bereich finanziell und sportlich wieder nachhaltig erfolgreich zu machen", sagte Meier.