Vor dem Champions-League-Spiel des BVB beim FC Barcelona (1:3) am Mittwoch ist der 19-jährige Engländer laut übereinstimmenden Medienberichten zu spät zur Teambesprechung erschienen. Coach Lucien Favre setzte den Offensivspieler daraufhin zunächst auf die Bank und begründete seine Entscheidung vielsagend: "Wir brauchen elf Spieler, die fokussiert und bereit sind."
"Er ist natürlich von der Qualität her ein Spieler, den du eigentlich in jedem Spiel brauchst. Aber wer ständig zu spät kommt und somit Kollegen und Bosse brüskiert, den darf man dann natürlich auch nicht aufstellen. Egal wie der Trainer entscheidet, er geht ständig geschwächt daraus hervor", schrieb Hamann dazu.
Sancho sei nun innerhalb von knapp zwei Jahren nach Ousmane Dembele und Pierre-Emerick Aubameyang der dritte Fall eines hoch talentierten Profis, der dem BVB auf der Nase herumtanzt: "Vielleicht müssen sich die Verantwortlichen fragen, warum das ständig ihnen passiert?"
Hamann rät zu schnellem Verkauf von Sancho
Obwohl Sancho in Dortmund noch bis 2022 unter Vertrag steht, empfiehlt Hamann einen schnellstmöglichen Verkauf des Spielers. "Man muss sehen, ob nicht vielleicht schon im Winter jemand so tief in die Tasche greift und der BVB mit einem Verkauf viel Geld und mehr Ruhe bekommt. Ich würde ihn so schnell wie möglich verkaufen. Je früher desto besser", meinte Hamann.
Sancho wechselte 2017 von Manchester City zum BVB. In der laufenden Saison absolvierte er 18 Pflichtspiele für die Borussia, in denen er sechs Tore erzielte und neun weitere Treffer vorbereitete.