"Es hat nie ein Angebot für Jadon gegeben, aber es gibt von uns halt prophylaktisch die Ansage, was mindestens gezahlt werden müsste", wird Watzke von der Süddeutschen Zeitung zitiert. Der BVB fordert mehreren Berichten zufolge 120 Millionen Euro für den 20-Jährigen. Eine Summe, die Manchester United aufgrund der Corona-Pandemie nur schwer bezahlen kann. Gerüchten zufolge denken die Red Devils über eine Finanzierung durch Ratenzahlung nach.
Alles nur reine Spekulationen, wie Watzke erklärte. Zu Gesprächen zwischen den beiden Parteien sei es noch nicht gekommen. "Zwischen Borussia Dortmund und Manchester United gab und gibt es in Sachen Sancho bisher keinerlei Kontakt", erklärte Watzke, "auch nicht indirekt oder über angebliche Mittelsmänner."
Die Sport Bild hatte am Mittwoch berichtet, dass Vermittler Marco Lichtsteiner in die angeblichen Verhandlungen miteinbezogen wurde, um die Ablöse zu diskutieren. Lichtsteiner hatte bereits bei den teuren Transfers von Ousmane Dembele und Pierre-Emerick Aubameyang ausgeholfen.
Watzke: Es wird "keinen Sancho-Wechsel mehr in dieser Saison geben"
Watzke und Sportdirektor Michael Zorc hatten mit dem 10. August außerdem einen spätesten Termin für einen Wechsel mit Sanchos Berater Emeka Obasi vereinbart. Laut Watzke werde es aber sowieso "keinen Sancho-Wechsel mehr in dieser Saison geben".
Auch Zorc ist sich sicher: "Ich gehe davon aus, dass Jadon am Montag mit ins Trainingslager fährt und die kommende Saison bei uns spielt." Die Gefahr, dass der wechselwillige Sancho nach dem angeblich geplatzten Wechsel nicht mehr die volle Leistung auf den Platz bringen könnte, sieht Watzke zudem nicht: "Ich erwarte da keine Schwierigkeiten. Jadon hat das akzeptiert, er ist ein sehr angenehmer, fairer Typ."
Der englische Nationalspieler Sancho besitzt in Dortmund einen Vertrag bis 2022.