Kai Havertz vor Wechsel zum FC Chelsea: Der Transfer aus drei Perspektiven

Kai Havertz steht vor einem Wechsel zum FC Chelsea.
© imago images / Sven Simon
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Der Havertz-Transfer: Die Perspektive von Kai Havertz

Havertz macht mit seinem Wechsel nach London den viel zitierten nächsten Schritt, den er nach vier Jahren als Profi in Leverkusen als unvermeidlich ansah.

Das Projekt Chelsea ist nicht nur spannend, weil es finanzstark ist. Es ist darauf ausgelegt, junge Spieler zu formen. Lampards Chelsea soll in Zukunft erfrischenden Offensivfußball bieten. Eine Vision, die zum 21-jährigen Havertz passt. Er kann sich weiterentwickeln und den Schritt zur Weltklasse machen. "Das Potenzial dazu hat er", glaubt sein Nationalmannschaftskollege Matthias Ginter.

Fragt sich nur, ob er als technisch beschlagener Kombinationsspieler dem körperlich harten und wegen seines Tempos oft auch hektischen, überfallartigen Fußball in England gewachsen ist.

"Aus seinem Umfeld ist zu vernehmen, dass Spanien sein Wunschziel ist", sagte der frühere Leverkusener Boss Reiner Calmund im Gespräch mit SPOX und Goal Anfang Juli nicht von ungefähr. Womöglich hätte er von seinem Spielstil her besser in die technisch hochwertigere Primera Division gepasst.

Real Madrid und der FC Barcelona waren lange Zeit interessiert, zogen sich aufgrund der Corona-Krise aber frühzeitig aus dem Transferpoker zurück. Gleiches galt für den FC Bayern, der auch wegen der Leistungsexplosion von Thomas Müller keinen Grund dazu sah, nach der Verpflichtung von Leroy Sane vorne noch einmal nachzulegen.

Tatsächlich könnte Chelsea also eher die B- statt die A-Lösung für Havertz darstellen. Die Option, ein weiteres Jahr in Leverkusen zu bleiben und auf einen Klub aus dem obersten Regal zu warten, kam für ihn aber nicht in Frage.

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