"Der wird in England landen, davon bin ich überzeugt", sagte der 63 Jahre alte Transfer-Experte im Gespräch mit Sport1. "Die Wahrscheinlichkeit, dass er früher oder später nach England wechseln wird, ist sehr groß", schob der frühere Technische Direktor des FC Schalke 04 und des FC Bayern nach.
Um den 20-jährigen Haaland reißen sich seit Monaten die Gerüchte, wo er denn seine Karriere fortsetzen wird. Neben den Spekulationen um den FC Chelsea und Manchester City wurde die Gerüchteküche jüngst durch die Spanien-Reise von Haaland-Berater Mino Raiola und Vater Alfie Haaland befeuert. Dort soll ein Treffen mit den Verantwortlichen des FC Barcelona und Real Madrid geführt worden sein.
BVB: Haaland wegen Lewandowski nicht zum FC Bayern?
Auch der FC Bayern München war zwischenzeitlich ein Thema. "In Spanien und Italien sehe ich kaum die wirtschaftlichen Möglichkeiten, Haaland zu verpflichten. Die Spekulationen um den FC Bayern haben mich immer überrascht", so Reschke weiter. In München könnte er in die Fußstapfen von Robert Lewandowski treten, der ihm den Schritt zum Superstar durchaus zutraut.
Reschke hingegen sieht Haaland nicht im Trikot des Rekordmeisters - vor allem aufgrund der Präsenz von Lewandowski. "Die haben vorne einen, der ist kein Mensch, sondern eine Maschine. Robert Lewandowski spielt in ein paar Jahren immer noch bei Bayern. Der ist ein Athlet, der ist Wahnsinn. Der spielt die gleiche Position wie Haaland. Das ist ja ein Ausschlusskriterium."
Ein Treffen Haalands mit der BVB-Seite und damit ein Gespräch über die Zukunft bei Schwarz-Gelb hat es bereits gegeben, wie Michael Zorc Sport1 am Donnerstag bestätigte. "Wir haben uns ausgetauscht. Unser Standpunkt ist sehr klar. Ich bin in dieser Angelegenheit sehr, sehr entspannt, weil ich weiß, was wir wollen", so die entspannte Aussage des BVB-Sportdirektors.
BVB: Vertrag von Erling Haaland läuft bis 2024
Haalands Zukunft könnte auch mit der Höhe des Angebots von den Interessenten stehen und fallen, so Reschke weiter: "Die Dortmunder sitzen für diesen Sommer am längeren Hebel. Wenn sie sagen, er bleibt, ist das eine aktuelle Bestandsaufnahme. Aber wenn ein Verein 150 Millionen Euro bietet, wird es bei Dortmund aus wirtschaftlicher Vernunft Überlegungsprozesse geben müssen. Da ist das Ende offen. Das sind aber alles Spekulationen."
Der Vertrag des norwegischen Nationalspielers läuft noch bis 2024. Die darin verankerte Ausstiegsklausel soll laut Sport1 erst im Jahr 2022 gültig sein. In dieser Saison machte er 33 Pflichtspiele und ebenso viele Tore (neun Assists) für den BVB.