Terzic, dessen neuer Vertrag nun bis 2025 läuft, werde künftig unter anderem "fest in die Kaderplanung eingebunden sein, interessante Spieler für den BVB begeistern, als Schnittstelle zum Nachwuchsleistungszentrum wirken und ausgeliehene Profis betreuen", hieß es in einer Stellungnahme des Vereins. Er werde direkt an die für den sportlichen Bereich Verantwortlichen Michael Zorc (58) und Sebastian Kehl (41) berichten.
"All diese Themen bündeln und sie wertvoll für meinen Verein machen zu können, war am Ende der Antrieb, um die Aufgabe zu übernehmen. Die Idee ist im Zuge unserer Saisonanalyse entstanden, Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc, Sebastian Kehl und ich haben gemeinsam ein Anforderungsprofil entwickelt und mein Aufgabengebiet abgesteckt. Jetzt kann ich es kaum erwarten zu beginnen", erklärte Terzic. "Im Grunde werde ich in Zukunft der Co-Trainer von Michael Zorc und Sebastian Kehl sein (lacht)."
Bezüglichen den ausgeliehenen Spielern sagte Terzic: "Ich werde mich in die Betreuung unserer verliehenen Profis einbringen, sie besuchen, mit ihren Trainern sprechen und alles daran setzen, um Ihre Entwicklung noch besser einschätzen und vorantreiben zu können."
BVB - Terzic: "Marco Rose und ich werden unsere positive Verbindung festigen"
Den neuen BVB-Coach, Marco Rose (44), habe er bereits vor einigen Tagen informiert: "Ich glaube, Marco hat gespürt, dass mir dieser Schritt nicht leicht fällt. Aber er hat nachvollziehen können und akzeptiert, dass der Wunsch, diese neue Position auszufüllen und der Glaube, dass es genau das ist, was ich im Moment will, einfach zu groß wurde."
Zu dem Duo Rose-Terzic sagte der neue Technische Direktor: "Marco, das gesamte Trainerteam und ich werden eng, offen und ehrlich zusammenarbeiten und unsere positive Verbindung festigen. Nur wird das eben niemand sehen, weil wir auf der Trainerbank nicht nebeneinander sitzen. Der BVB bekommt einen überragenden Trainer, seinen Wunschtrainer. Ich bin mir absolut sicher, dass wir gemeinsam weiterhin erfolgreich sein werden."
BVB: "Hatten ursprünglich andere Pläne mit Terzic"
Terzic hatte den Klub nach der Freistellung von Lucien Favre übernommen und den Verein zum Pokalsieg geführt. BVB-Boss Hans Joachim Watzke (62) freut sich, dass Terzic dem Klub trotz mehrerer Cheftrainer-Angebote erhalten bleibt: "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in dieser Konstellation bestmöglich aufgestellt sind und erfolgreich arbeiten werden. Es hat wirklich großen Spaß gemacht, gemeinsam mit Edin diese Idee zu entwickeln und auszugestalten."
Über das große Interesse an seiner Person sagt Terzic: "Wenn ich den Wunsch gehabt hätte, den BVB zu verlassen, hätte ich in den vergangenen Wochen viele Gelegenheiten gehabt, um Angebote von Vereinen und Verbänden anzunehmen. Ich habe mir eine Menge angehört, gute Gespräche geführt, bin letztlich aber immer wieder an diesem einen Punkt angekommen: Ich hatte nullkommanull Lust, Borussia Dortmund zu verlassen."
"Ursprünglich", gibt Michael Zorc zu, hatten wir alle "zugegeben andere Pläne bezüglich der Zukunft von Edin Terzic. Nach vielen intensiven Gesprächen über das künftige Aufgabenfeld glauben wir nun aber, dass der gesamte Klub von seiner Arbeit als Technischer Direktor stark profitieren wird. Wir haben hier eine echte BVB-Lösung gefunden."
BVB - Die Saison 2020/21 von Borussia Dortmund im Überblick
Wettbewerb | Spiele | Siege | Unentschieden | Niederlagen | Torverhältnis | Platzierung |
Bundesliga | 34 | 20 | 4 | 10 | 75:46 | Dritter |
DFB-Pokal | 6 | 6 | 0 | 0 | 20:3 | Pokalsieger |
Champions League | 10 | 5 | 2 | 3 | 19:13 | Viertelfinale |