BVB-Kapitän Marco Reus stellt klar: "Zwischen mich und Marco Rose passt kein Blatt Papier!"

Von Alexander Hagl
Marco Reus und Marco Rose verstehen sich laut dem BVB-Kapitän sehr gut.
© getty

Marco Reus hat im Interview mit Sport1 klargestellt, dass es keine Differenzen zwischen ihm und Trainer Marco Rose gebe. Die Aussagen des BVB-Kapitäns nach der Niederlage gegen RB Leipzig wurden medial als Kritik am Trainer aufgefasst.

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"Wenn ein Kapitän nach einem Spiel gar nichts mehr sagen darf, dann wird es schwierig. Es wird medial häufig gefordert, dass wir Spieler offen und ehrlich sprechen, dass das, was wir sagen, nicht nur aus Plattitüden besteht, aber dann geben wir bezogen auf den Spielverlauf unsere Eindrücke wieder, und es wird uns prompt tagelang eine Trainer-Kritik angehängt. Ganz ehrlich: Zwischen mich und Marco Rose passt kein Blatt Papier", sagte Reus.

Der 32-Jährige hatte nach dem Spiel die Grundausrichtung mit einer Fünferkette infrage gestellt. Im weiteren Spielverlauf hatte der BVB dann auf die von ihm bevorzugte Viererkette umgestellt.

"Ich stehe zu 100 Prozent zu den Aussagen, die ich nach dem Spiel in Leipzig getätigt habe", machte Reus deutlich. "Ich habe in diesem Interview gesagt, dass wir mit der Fünferkette während des Spiels nicht klarkamen - und zwar aus verschiedenen Gründen. Nach unserer Umstellung auf die Viererkette wurde es besser. Aus diesem Satz, der leider völlig aus dem Zusammenhang gerissen worden ist, wurde viel zu viel gemacht", führte er aus.

Reus habe sich sehr über die Niederlage geärgert, dennoch glaubt er fest an den Gewinn der deutschen Meisterschaft mit der Borussia. "Solange ich das BVB-Trikot trage und Kapitän dieser Mannschaft bin, werde ich alles daran setzen, dass wir die Schale nach Dortmund holen!"

Marco Reus: Spiele sehr gerne mit Thomas Müller zusammen

Darüber hinaus hat Reus die WM 2022 in Katar als Ziel fest im Blick. Ob es für ihn, der die EM in diesem Jahr aus persönlichen Gründen abgesagt hat, danach noch in der Nationalmannschaft weitergehe, ließ er offen.

Der BVB-Kapitän sieht sich beim DFB-Team in der Zentrale am stärksten: "Ich persönlich sehe mich auf der Zehn, weil ich dort freier bin."

Eine besondere Konkurrenzsituation mit FC Bayerns Thomas Müller, der auch diese Position bekleidet, sieht er nicht: "Für mich spricht nichts dagegen, dass wir beide zusammen auflaufen. Wir ergänzen uns sehr gut. Ich würde uns als Freiraumspieler bezeichnen. [...] Ich spiele sehr gerne mit Thomas zusammen, mir macht das unheimlich Spaß."

Zusammen auflaufen werden die beiden Offensivspieler am Sonntag gegen Armenien (So., 18 Uhr im LIVETICKER) jedoch nicht. Reus ist mit Manuel Neuer, Leon Goretzka und Antonio Rüdiger wegen der Belastungssteuerung abgereist.