"Union hat fünf Millionen bekommen, Bruda. Was willst du?", verteidigte sie den Wechsel ihres Mannes auf Nachfrage: "Er entscheidet, nicht ihr, wann oder wie er gehen wird. Wenn er wechseln kann, dann geht er auch."
Zudem habe sich das Geschäft auch für Union, das dem Deal zustimmen musste, gelohnt: "Wenn das nicht gehen würde, hätte Union auch einfach Nein sagen können. Union hat fünf Millionen gekriegt, Max wäre ablösefrei gewesen." Der Vertrag des 33-Jährigen wäre nämlich nach der Saison ausgelaufen.
Kruses Wechsel hatte zahlreiche Debatten ausgelöst. Der Angreifer nannte ein "langfristiges und hochdotiertes" Angebot als einen der Gründe für den überraschenden Transfer. Offizielle Angaben über die Höhe der Ablösesumme oder seines Gehalts gab es indes nicht. Die Bild nennt ein Salär von 3,8 Millionen Euro - mehr als das doppelte wie in seiner Zeit bei den Eisernen.
In 1,5 Jahren bei Union hatte Kruse 16 Tore und 10 Assists beigesteuert, Union-Präsident Dirk Zingler konnte sich angesichts der tabellarischen Situation nach dem Wechsel einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: "Wenn er sich nun ganz bewusst gegen die Chance entscheidet, in dieser Saison Geschichte zu schreiben, akzeptieren wir das."
Während Union trotz der Niederlage in Augsburg auf Platz vier in der Bundesliga steht, verschaffte sich der VfL beim Kruse-Debüt mit einem 4:1 gegen Fürth ein wenig Luft im Abstiegskampf.
