Der BVB gewinnt beim SC Freiburg mit 3:1 (0:1), brauchte dafür aber ein Quäntchen Glück. "Man muss es ehrlich sagen, dass sie bis zum 1:1 besser waren", sagte Nico Schlotterbeck anschließend bei DAZN.
Dann habe Mark Flekken "leider den Fehler" gemacht, sagte Dortmunds Innenverteidiger, der erst im Sommer aus dem Breisgau gekommen war. Beim 1:1-Ausgleich hatte der SCF-Keeper einen Distanzschuss von Jamie Bynoe-Gittens ins eigene Tor gelenkt.
"Es ist extrem bitter", analysierte auch Freiburgs Matthias Ginter: "Mit ein bisschen Glück hätten wir noch das zweite Tor machen können. Am Ende hat man schon die Dortmunder Qualität in der Offensive gesehen."
"Ich finde, Freiburg hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht", gestand auch BVB-Trainer Edin Terzic: "Wir haben kämpfen müssen, um nicht das zweite Tor vor der Pause zu kassieren." Dennoch sei er zufrieden gewesen mit der Leistung: "Wir haben uns gewehrt, haben drei Tore durch drei Einwechselspieler erzielt, die gezeigt haben, wie gut dieser Kader ist."
Vor allem Bynoe-Gittens wusste zu überzeugen und hinterließ auch beim Trainer großen Eindruck. "Er hat Fähigkeiten, Spiele zu entscheiden. Er ist ein Gamechanger", lobte Terzic anschließen fast schon überschwänglich.
Streich niedergeschlagen: "Die richtigen Lehren ziehen"
Auch ein insgesamt niedergeschlagen und genervt wirkender Christian Streich befand die Leistung seiner Mannschaft als "sehr gut". Jetzt gehe es darum, "die richtigen Lehren aus so einem Spiel zu ziehen, aber das traue ich der Mannschaft zu, weil sie stabil ist."
Zu Flekkens Patzer äußerte sich der Trainer nicht. Freiburgs Fans stärkten dem Pechvogel nach der Partie mit Sprechchören den Rücken. Weil er einen Fernschuss von Bynoe-Gittens durch die Hände rutschen ließ, kam der BVB erst wieder ins Spiel.
Der Torschütze zum 1:0, Michael Gregoritsch, war ebenfalls sehr enttäuscht: "Der Ausgleichstreffer hat in diesem Fall alles verändert. Es ist sehr schade, da Mark Flekken so etwas normalerweise nicht passiert. Es ist nun einmal passiert und damit war es das auch. Er hat uns oft genug gerettet, selbst in der kurzen Zeit, in der ich hier bin. Wir machen ihm keinen Vorwurf. (...) Das darf grundsätzlich nicht passieren, da wir dadurch das Spiel verlieren. Wir müssen am Ende mindestens den Punkt mitnehmen."