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BVB, News: Deshalb wechselte Jude Bellingham nach Dortmund
Jude Bellingham hat sich vor allem wegen der herausragenden Jugendarbeit für den BVB entschieden. "Entscheidend war die tolle Bilanz der Dortmunder mit jungen Spielern", sagte der Engländer im Interview mit der UEFA: "Es war nicht einfach für mich, weil ich wusste, dass ich vor einer wirklich entscheidenden Weichenstellung stand und da ist es nicht immer gut, wenn man zu viel Zeit zum Nachdenken hat."
Vor seinem Wechsel schaute sich der heute 19-Jährige einige Spiele des BVB genauer an. Er habe das Gefühl gehabt, "dass es Bereiche gab, in denen ich Dortmund wirklich besser machen konnte und andere, in denen mich Dortmund besser machen konnte." Die Wechselentscheidung entpuppte sich schnell als richtig. Heute ist der Mittelfeldspieler nicht nur absolut unverzichtbar für den BVB, sondern auch einer der begehrtesten Spieler Europas.
Sein großer Aufstieg erklärt sich womöglich auch durch seinen unbändigen Ehrgeiz. "Wir hatten vor unserem Haus eine Wiese, auf der wir immer gekickt haben", erinnerte sich Bellingham an seine Kindheit und das Aufwachsen mit Bruder Jobe: "Wir waren da von morgens bis abends, vor allem im Sommer, wenn wir keine Schule hatten."
"Fast immer endeten diese Spiele damit, dass wir beste Freunde oder die schlimmsten Feinde waren", erzählte das Top-Talent weiter: "Jedes Spiel, das wir bestritten haben, war für uns ein Champions-League-Finale. Wir stellten unsere Mannschaften auf und stellten uns dann ein Stadion vor, in dem wir spielen würden. Wir haben auf diesem kleinen Fleckchen Gras bestimmt über 1000 Champions-League-Endspiele bestritten."
Häufig habe es danach Tränen gegeben, doch das Ziel war immer vor Augen: Eines Tages tatsächlich in der Königsklasse aufzulaufen. "Ich habe es geschafft", sagte Bellingham: "Und ich bin sicher, Jobe wird auch eines Tages seine Chance bekommen."
Lob für Bellingham gab es vor dem direkten Aufeinandertreffen (ab 21 Uhr im Liveticker) von City-Coach Pep Guardiola: "Die Qualität und seine Fähigkeiten kennt jeder, das Gesamtpaket ist wirklich gut und er ist ja auch schon ein Stammspieler für England. Das ist alles beeindruckend", sagte er auf der Pressekonferenz am Montag. "Dortmund ist der perfekte Ort für junge Talente. Vielleicht wäre Bellingham in England zu City, Manchester United, dem FC Liverpool, FC Chelsea, FC Arsenal oder den Tottenham Hotspur gegangen und hätte nicht die Minuten bekommen, die er beim BVB bekommen hat."
Zudem sei der Engländer, der beim BVB teilweise sogar schon als Kapitän fungiert, der geborene Führungsspieler. "Ich habe es schon gesagt, als er noch 17 war. Es geht nicht nur um die Qualität, es geht auch darum, wie er schreit und das Team anführt oder zum Schiedsrichter geht. Dieser Junge ist etwas Besonderes in Sachen Mentalität."
BVB, News: Ewald Lienen sieht Defensiv-Probleme
Ex-Bundesliga-Trainer Ewald Lienen sieht die Probleme von Borussia Dortmund vor allem in der Abwehr. "Wenn Dortmund ein Problem hat, haben sie es in der Defensive", analysierte der 68-Jährige bei Sport1: "Mit einer guten Offensive kannst du Spiele gewinnen, langfristig ist allerdings immer die Defensive das Entscheidende."
Es gebe schließlich einen Grund dafür, "warum diejenigen, die oben stehen, die wenigsten Gegentore haben und diejenigen, die unten stehen, die meisten Gegentore haben." Wenn es hinten stimme, würde auch mal ein 1:0 reichen. Nur beim BVB sei das nie der Fall.
Für das Rückspiel gegen Manchester City in der Champions League sieht Lienen dennoch gute Chancen. Dortmund habe das im Hinspiel gut gemacht. "Es ist möglich, wenn du sie richtig verteidigst und mutig bist", erklärte er. Gleichzeitig habe er "nicht verstanden, warum Edin - ein Toptrainer - plötzlich einen Mittelstürmer rausnimmt und einen Innenverteidiger bringt. Das geht meistens in die Hose."
Der BVB könnte noch vor dem Duell mit dem englischen Meister für das Achtelfinale der Königsklasse qualifiziert sein. Dafür müssten sich der FC Sevilla und der FC Kopenhagen mit einem Remis trennen.
BVB, News: Özcan muss Bellingham manchmal "zurückrufen"
Salih Özcan hat beim BVB vor allem die Aufgabe, den offensivstarken Jude Bellingham defensiv abzusichern. "Der hat so viel Spaß am Fußball, dass du ihn schon mal auf seine Position zurückrufen musst", erklärte der 24-Jährige nun im Mitgliedermagazin des Klubs. "Aber es macht wahnsinnigen Spaß, mit ihm zu spielen und ihm den Rücken freizuhalten", betonte der gebürtige Kölner.
Bei sich selbst sieht er trotz seiner defensiven Rolle noch Verbesserungsbedarf in der Offensive. "Ich könnte schon noch ein bisschen torgefährlicher werden", erklärte Özcan: "Das ist auf meiner Position sicherlich nicht das Entscheidende, und ich freue mich natürlich genauso über jeden Sieg, bei dem ich kein Tor schieße. Aber da geht schon noch was."
Darüber hinaus müsse er an seinem Passspiel weiterhin arbeiten und auch der schwache Fuß könne noch "ein bisschen besser werden, auch wenn er natürlich nie so gut sein wird wie der starke".
Der türkische Nationalspieler kam im Sommer für fünf Millionen Euro vom 1. FC Köln und hat sich in Abwesenheit des verletzten Mahmoud Dahoud als Stammspieler etabliert. Am Dienstagabend wird Özcan allerdings nicht auf dem Platz stehen. Gegen Manchester City verhindert eine Gelbsperre einen Einsatz.
BVB: Die Spiele bis zur WM-Pause
Datum | Wettbewerb | Gegner |
25.10., 21 Uhr | Champions League | Manchester City (H) |
29.10., 18.30 Uhr | Bundesliga | Eintracht Frankfurt (A) |
02.11., 21 Uhr | Champions League | FC Kopenhagen (A) |
05.11., 15.30 Uhr | Bundesliga | VfL Bochum (H) |
08.11., 18.30 Uhr | Bundesliga | VfL Wolfsburg (A) |
11.11., 20.30 Uhr | Bundesliga | Borussia Mönchengladbach (A) |