Borussia Mönchengladbach: Marvin Friedrich äußert scharfe Kritik

Von Jochen Tittmar
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© getty

Marvin Friedrich von Borussia Mönchengladbach hat sich mit deutlichen Worten über seine Reservistenrolle beschwert. Der Innenverteidiger denkt angesichts seiner Situation laut über seine Zukunft bei den Fohlen nach.

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Bis 2026 steht der Abwehrspieler noch bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag, sitzt im Jahr 2023 aber nur auf der Bank. Über diesen Status beschwerte sich Friedrich nun in der Sport Bild. "Ich bin mit großen Ambitionen zur Borussia gewechselt. Mir wurde damals von Manager Max Eberl und Trainer Adi Hütter zugesichert, dass ich hier die Rolle des Führungsspielers übernehmen soll. Mein Start war dann holprig, keine Frage. Auch weil ich keinen leichten Verlauf meiner Corona-Infektion hatte", sagte Friedrich, der im Januar 2022 für 5,5 Millionen Euro von Union Berlin kam.

Friedrich weiter: "Ich habe mich dann aber zurückgekämpft. Ich gebe alles, biete mich an. Und trotzdem spiele ich überhaupt keine Rolle. Ich bin absolut unzufrieden mit der aktuellen Situation und spüre null Komma null Vertrauen."

Der 27-Jährige, der derzeit in der Rangfolge hinter Ko Itakura und Nico Elvedi steht und 2023 erst auf zwei Bundesliga-Minuten kommt, kritisierte zudem den Umgang mit ihm: "Ich bin selbst schon vor einigen Wochen zum Trainer und Manager gegangen und habe ihnen meine Unzufriedenheit beschrieben. Beide haben Verständnis gezeigt, doch für mich hat sich nichts geändert. Mir wurden gute Trainingsleistungen bescheinigt und gesagt, ich sei ein wichtiger Teil der Mannschaft - davon spüre ich leider nichts."

Friedrich macht sich daher Gedanken über seine Zukunft. "Für mich muss sich etwas ändern, so kann es nicht weitergehen. Ich hätte Union nicht für jeden Verein verlassen, doch ich hatte in Gladbach einfach das beste Gefühl. Nun aber geht es auch um meine Perspektive und um meine Zukunft!", sagte er.

Die Reaktion des Vereins ließ nicht lange auf sich warten: Nach Informationen der Bild wurde Friedrich zum Rapport einbestellt. Er soll eine drastische Geldstrafe und womöglich auch eine Abmahnung erhalten. Ein Rauswurf des Spielers steht jedoch nicht im Raum.

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