Der Wechsel des Fußball-Nationalspielers Niclas Füllkrug von Werder Bremen zu Borussia Dortmund ist perfekt. Das bestätigte der BVB am Donnerstagabend. Der Torschützenkönig der vergangenen Bundesligasaison erhält beim Vizemeister einen Vertrag bis 2026. Zuvor hatten bereits mehrere Medien einstimmig von dem bevorstehenden Transfer berichtet.
"Ich habe mich riesig über das Angebot gefreut, denn der Schritt zu diesem Klub ist genau der, den ich mir gewünscht habe", sagte Füllkrug: "Beim BVB habe ich die Chance, mich als Spieler weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen zu sammeln. Ich brenne auf die Aufgaben, die anstehen und will mit dieser Mannschaft so erfolgreich wie möglich sein."
Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl bezeichnete Füllkrug als "wichtige Säule im Sturmzentrum der Nationalmannschaft". Füllkrug sei ein "mitspielender Angreifer, sehr kopfballstark, physisch präsent, er überzeugt in Eins-gegen-Eins-Duellen und ist für seinen Gegenspieler im Zweikampf unangenehm", so Kehl: "Mit all diesen Fähigkeiten verkörpert er das Profil, das wir gesucht haben."
In Dortmund soll Füllkrug pro Jahr sechs Millionen Euro kassieren. Über die Ablösesumme für den 30-Jährigen vereinbarten die Klubs stillschweigen, Medienberichten zufolge soll sie bei 15 Millionen Euro liegen - deutlich unter den von Werder ursprünglich aufgerufenen 20 Millionen Euro.
Füllkrugs Vertrag bei Werder lief noch bis 2025. Für Bremen ist der Verlust des Publikumslieblings ein herber Schlag. "Das ist die Realität, in der wir leben", sagte Trainer Ole Werner über die Veränderungen in seinem Kader kurz vor Transferschluss: "Diese Situationen muss man managen. Ich habe Lust auf diese Aufgabe." Für Werder erzielte Füllkrug in 123 Pflichtspielen 49 Tore und legte 16 weitere auf.
Beim BVB wird der gebürtige Hannoveraner voraussichtlich die zweite Spitze hinter Sebastien Haller bilden - und seinen Nationalmannschaftskollegen Youssoufa Moukoko wohl verdrängen. Sein Debüt für die Borussia könnte Füllkrug bereits beim wichtigen Bundesligaspiel gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) geben.