BVB - Oliver Glasner, Stefan Kuntz und Co.: Wer könnte Edin Terzic bei Borussia Dortmund ersetzen?

Von Ole Labes
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Edin Terzic steht zumindest öffentlich immer wieder zur Diskussion. Doch wer könnte den aktuellen Trainer bei Borussia Dortmund überhaupt ersetzen? SPOX wirft einen Blick auf mögliche Kandidaten.

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Nach zuletzt zwei Niederlagen in der Bundesliga in Folge ist der BVB in die Kritik geraten. In der Bundesliga wuchs der Rückstand auf Spitzenreiter Leverkusen auf zehn Zähler an, Meister Bayern ist den Schwarzgelben auch schon auf acht Punkte enteilt.

Gerade der schwache Auftritt beim VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende rückte Trainer Edin Terzic in den Fokus der Aufmerksamkeit, offenbarte seine Mannschaft beim 1:2 im Schwabenland doch eklatante Mängel.

Noch scheint der 41-Jährige fest im Sattel zu sitzen, allerdings sollen zuletzt auch vereinsintern kritische Stimmen laut geworden sein. Doch welche Alternativen stünden dem BVB bei einem Trainerwechsel aktuell überhaupt zur Verfügung? Wir haben uns Kandidaten angesehen.

DFB-Pokal, Oliver Glasner, Finale, Eintracht Frankfurt
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Oliver Glasner

Von den momentan verfügbaren Trainern auf dem Markt hat Oliver Glasner wohl das beste Profil für einen Cheftrainer-Posten beim BVB. Der Österreicher bringt aus seinen Stationen beim VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt viel Erfahrung aus dem Bundesliga-Alltag mit. 2022 gewann der 49-Jährige mit der Eintracht sogar die Europa League.

Fußballerisch entwickelte er vor allem den VfL weiter, in Frankfurt hinderte ihn eine schwache Rückrunde 22/23 an einer Vertragsverlängerung. Fragezeichen gibt es vor allem auf persönlicher Ebene: Glasner bekam sich in Wolfsburg mit dem ehemaligen Geschäftsführer Jörg Schmadtke in die Haare. Am Main gab es ebenfalls Berichte über Unruhe in der Kabine.

"Meine größte Schwäche ist manchmal meine größte Stärke. Meine Ungeduld und mein Ehrgeiz können in beide Richtungen gehen", sagte Glasner vor wenigen Monaten gegenüber dem Standard.

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Urs Fischer

Und wo wir schon bei viel Bundesliga-Erfahrung sind: Seit kurzem ist ein erfahrener Trainer auf dem Markt. Urs Fischer und Union Berlin gehen seit Mittwochvormittag einvernehmlich getrennte Wege. Der 57-Jährige führte die Köpenicker von der zweiten Liga bis in die Champions League, nach 14 sieglosen Spielen in Folge in dieser Saison war in der Hauptstadt allerdings Schluss.

Fischer gilt als bodenständig und guter Kommunikator, ein bisschen wie eine Vaterfigur - Attribute, die der Borussia gut tun könnten. "Ich würde ihn sofort holen, wenn ich bei einem der Vereine wäre, die gute Ideen bräuchten", sagte Unions Sport-Geschäftsführer Oliver Ruhnert vor knapp drei Jahren. Dortmund könnte eine neue Idee vertragen.

Allerdings: Laut der Sportbild ist der Schweizer in seinem Heimatland als Nationaltrainer nach der EM 2024 im Gespräch, vielleicht auch früher.

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Stefan Kuntz

Nationaltrainer war Stefan Kuntz bis vor kurzem, die Geschicke der Türkei leitete er von September 2021 bis September 2023. Nachdem der türkische Verband allerdings die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Gefahr sah, wurde der 61-Jährige entlassen.

Mit der deutschen U21-Nationalmannschaft wurde Kuntz 2021 Europameister und konnte über fünf Jahre einen Punkteschnitt von 2,28 Zählern aufweisen. Der BVB möchte offenbar einen deutschsprachigen Trainer, Kuntz war schließlich auch als deutscher Nationaltrainer im Gespräch, warum nun nicht die Rückkehr in den Klubfußball?

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Julian Nagelsmann

Im Herbst galt Julian Nagelsmann als Favorit auf die Nachfolge von Edin Terzic. Hans-Joachim Watzke holte den ehemaligen Trainer des FC Bayern München allerdings nicht zu Borussia Dortmund sondern in seiner Funktion als DFB-Vizepräsident zur deutschen Nationalmannschaft.

Nagelsmanns Vertrag läuft bis zur EM 2024, danach wäre der aktuelle Bundestrainer zu haben. Watzke könnte Terzic, den er seit Wochen und Monaten stützt und schützt, die Saison zu Ende bringen lassen und mit Nagelsmann einen Neuanfang starten.

Hansi Flick
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Hansi Flick

Als größten Namen auf dem deutschsprachigen Trainermarkt muss man wohl Ex-Bundes- und Bayern-Trainer Hansi Flick nennen. Gemessen an Flicks Erfolg in München, wo er 2020 mit dem FCB das historische Sextuple aus Meisterschaft, Champions League, DFB-Pokal, Klub-WM, europäischem und deutschem Supercup gewann, wäre er die Kracherlösung.

Beim DFB enttäuschte der 58-Jährige allerdings und konnte seit der Weltmeisterschaft in Katar keine wirklich erkennbare Spielidee im deutschen Team installieren. Ein Vorwurf, den viele BVB-Fans auch Terzic machen. Das klingt noch nicht nach einem "Match in Heaven".

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Bo Svensson

Ein aufstrebender Trainer aus Mainz, von den Fans geliebt und in Dortmund den nächsten Schritt gehend - die Parallelen zu Jürgen Klopp wären unübersehbar.

So weit her ist es dann aber doch nicht mit den Gemeinsamkeiten zwischen Bo Svensson, der kürzlich von seinem Posten in Mainz zurücktrat, und dem "Pöhler": Mit attraktivem und mitreißendem Umschaltfußball wusste der Däne die Fans der 05er zuletzt immer seltener zu überzeugen. In der vergangenen Spielzeit hatte er zuvor aber mit großer Effizienz dafür gesorgt, dass Mainz 05 zwischenzeitlich sogar mit einem Platz im internationalen Geschäft liebäugeln durfte. Ob Watzke und Co. aber die wenigen Klopp-Parallelen schon reichen?

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Enrico Maaßen

Als U23-Trainer der Schwarzgelben war Enrico Maaßen extrem erfolgreich. Die Dortmunder wollten den 39-Jährigen eigentlich behutsam für einen möglichen Cheftrainer-Posten aufbauen, doch grätschte der FC Augsburg im Sommer 2022 dazwischen und holte Maaßen in die Bundesliga.

Dort ist seit Anfang Oktober allerdings wieder Schluss. Damit ist Maaßen wieder zu haben und der BVB könnte erneut sein Vertrauen in den Fußballlehrer setzen. Es wäre eine mutige und vielleicht auch deswegen interessante Entscheidung.

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Roberto De Zerbi

Hört man auf die Fanbase der Dortmunder, sollte Roberto De Zerbi auf dem Trainerzettel der Dortmunder stehen. Verständlich, schließlich ist De Zerbi als Trainer von Brighton & Hove Albion einer der Shooting-Stars weltweit. Pep Guardiola lobte den Argentinier bereits über den grünen Klee: "Er ist einer der einflussreichsten Trainer der letzten 20 Jahre!"

Was jedoch gegen einen Wechsel in den Signal-Iduna-Park spricht: De Zerbi spricht nicht Deutsch und hat zudem einen Vertrag bis 2026 bei Brighton Hove & Albion. Zudem dürften auch die ganz großen europäischen Klubs ein Auge auf den 44-Jährigen geworfen haben. De Zerbi und der BVB bleibt wohl ein Gedankenspiel.

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