Lucas Höler (37.), Vincenzo Grifo (55.) und Roland Sallai (85.) trafen im 800. Bundesligaspiel der Freiburger für den SC, der vier Punkte vor Hoffenheim rangiert. Freiburg hat seine Heimserie auf sieben Partien ohne Niederlage ausgebaut. TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo hat dagegen all seine acht Bundesliga-Spiele gegen den Sport-Club verloren. Daran änderten auch die Tore von Wout Weghorst (57.) und Maximilian Beier (77.) nichts. SC-Verteidiger Manuel Gulde sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (82.).
"Wir müssen vieles richtig machen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Das wird ein ganz schwieriges Spiel", sagte SC-Trainer Christian Streich kurz vor dem Anpfiff bei Sky. Sein Gegenüber Matarazzo forderte von seiner Mannschaft, "mit Herz zu verteidigen" und die "Möglichkeiten nach Ballgewinnen zu nutzen".
Die 33.600 Zuschauer sahen bis Mitte der ersten Hälfte eine weitgehend ausgeglichene Partie. TSG-Star Andrej Kramaric (17.) und SC-Kapitän Grifo (21.) hatten die besten Chancen in dieser Phase.
Danach wurde das Spiel für ein paar Minuten etwas ruhiger. Die ersatzgeschwächten Gastgeber, die ohne Ritsu Doan sowie Christian Günter, Daniel-Kofi Kyereh, Philipp Lienhart und Kenneth Schmidt auskommen mussten, konnten in der Offensive kaum noch Akzente setzen.
Hoffenheim mit zahlreichen Ausfällen
Die Hoffenheimer, bei denen der gesperrte Grischa Prömel, Mergim Berisha, Dennis Geiger und Marco John fehlten, legten ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive. Erst in der 35. Minute musste TSG-Torhüter Oliver Baumann bei einer guten Möglichkeit von Sallai wieder eingreifen.
Zwei Minuten später war Baumann beim Abschluss von Höler machtlos, Grifo hatte das sechste Saisontor des Stürmers stark vorbereitet. Kurz darauf hätte Höler erneut auf Vorlage Grifos erhöhen können, scheiterte aber an Baumann (40.).
In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs lag der zweite Freiburger Treffer in der Luft, nach einem Fehler von TSG-Abwehrchef Florian Grillitsch ließ sich Grifo nicht zweimal bitten. Weghorst brachte die Hoffenheimer aber postwendend zurück ins Spiel.
Danach drängte Hoffenheim auf den Ausgleich, Freiburg lauerte auf Konter. Brenzlig wurde es in dieser Phase mehrfach vor beiden Toren. Beier schaffte den Ausgleich.