Vor dem Spitzenspiel des FC Bayern München gegen Bayer 04 Leverkusen hat Thomas Müller ein weinig in Richtung des aktuellen Tabellenführers gestichelt.
"Kompliment an Leverkusen. Ich habe selten die Südkurve das Wort 'Leverkusen' in ihren Skandierungen gehört. Normal sind die auf der Traditionsklub-Landkarte, dass sich Fanlager gegenseitig beschimpfen, ja gar nicht existent. Aber scheinbar ist das Spiel nächste Woche auch unseren Fans wichtig", meinte Müller schmunzelnd nach dem 3:1-Sieg der Bayern gegen Borussia Mönchengladbach am Sky-Mikrofon.
Für das Topspiel gegen die Werkself forderte der Offensivspieler von seiner Mannschaft, diesen Spirit "zu verinnerlichen. Ich glaube auch, dass wir auf einem guten Weg sind, dass wir auswärts in Leverkusen gewinnen können. Dem Gefühl will ich nachjagen."
Weiter führte Müller aus: "Nächste Woche zählt es. Mir geht es nicht um die Siege, beziehungsweise die Siege sind nicht das Schöne. Das Gefühl des Sieges ist das Schöne. Das wollen wir erleben. Wenn man den Fans in die Augen schaut. Die haben uns gerade noch einmal eingepeitscht, dass wir nächste Woche die Leverkusener packen können."
In Anbetracht dessen geriet für Müller auch sein 500. Karrieresieg, welchen er mit dem 3:1 über die Gladbacher feierte, in den Hintergrund. "An sich sind es zu wenig Spiele und auch zu wenig Siege, wenn man sich überlegt, was möglich gewesen wäre. Ich bin jetzt kein Freund von Jubiläen, nur weil es eine runde Zahl ist an Pflichtspielsiegen. Es klingt wunderbar, ich bedanke mich auch. Ich habe ein Trikot bekommen, die Mannschaft hat mich gerade noch bejubelt."