Ein Panzer aus Pappe, ein überdimensionaler Kopf von Chef Armin Papperger und viele kritische Plakate: Fans des Bundesligisten Borussia Dortmund haben vor dem Ligaauftakt gegen Eintracht Frankfurt gegen den umstrittenen Werbedeal ihres Vereins mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall protestiert.
Zur Pause waren auf der Südtribüne dann zahlreiche Plakate zu sehen, die allesamt kritisch waren. "Wir lassen uns nicht vor einen Panzer spannen" oder "Dann lieber den Helm lackieren" (umgangssprachlich für sich mit Alkohol betrinken), hieß es unter anderem. Auch groß zu lesen war: "Kohle first, Werte second" und "Scheiß Rheinmetall-Deal".
"Wir finden, dass ein Rüstungskonzern kein Sponsor eines Fußballvereins sein sollte", sagte Michael Schulze von Glaßer, Geschäftsführer Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, dem SID.
"Dortmund hat vor einigen Jahren einen Grundwertekodex verabschiedet, der sich gegen Gewalt positioniert. Panzer sind pure Gewalt", so Schulze von Glaßer weiter: "Rheinmetall ist Panzerbauer. Und dieser will im Stadion die Leute dafür begeistern, dass Panzer und Waffen etwas Gutes sind. Und das finden wir nicht gut."