Der erst 23 Jahre alte Hersh Goldberg-Polin gehörte zu den sechs Geiseln, die in der Nacht auf den 1. September im Gazastreifen von der israelischen Armee tot aufgefunden wurde. Er verlor sein Lebenm kurz bevor die Soldaten ihn befreien konnten.
In der Kurve von Werder Bremen führten die Fans deshalb eine riesige Choreo auf. Schon in der Vergangenheit hatten sich die Fans des Bundesligisten aus dem Norden für die Befreiung des in den USA aufgewachsenen Israeli eingesetzt.
Neben einem Konterfei des Verstorbenen wurden zwei Banner aufgehängt. "Möge dein Andenken eine Revolution sein, mein Bruder" und "Shalom, Salam, Peace" war auf diesen zu lesen.
Goldberg-Polin war am 7. Oktober auf dem Nova-Musikfestival beim Terror-Überfall von der Hamas verschleppt worden. In der Folge kämpften seine Eltern mit der Unterstützung der Werder-Anhänger öffentlich für seine Befreiung.
Bereits am Abend der Bekanntgabe des Todes hatten sich über 100 Fans und Freunde aus der Szene des Vereins vor dem Weser-Stadion versammelt. Inzwischen wurde auch eine grüne Fahne mit der Aufschrift "Let Hersh Free" durch eine schwarze ersetzt. Auf dieser steht "Rest in Peace, Hersh" geschrieben.
