"Ich war richtig in Schockstarre", sagte Gosens im Podcast "Copa TS". Der Abschied von den Teamkollegen bei Union sei eine "wahnsinnig unangenehme und schlechte Situation" gewesen.
Der Transfer des 20-maligen deutschen Nationalspielers nach Italien wurde erst kurz vor dem Bundesligaspiel der Berliner gegen den FC St. Pauli (1:0) am 30. August vollzogen.
"Die Mannschaft weiß ja auch, was sie an mir hat, also es war ein absoluter Bärendienst und dessen war ich mir auch bewusst. Ich habe die Jungs über alles geliebt, ich habe ja auch die alte Försterei über alles geliebt. So kommt es dann rüber, dass man nur an seinen eigenen Arsch denkt, aber ich habe mir ja trotzdem mega Gedanken um meine Truppe gemacht. Ich wollte die nicht im Stich lassen, ich wollte die nicht alleine lassen, auch wenn das vielleicht die Leute da draußen denken", so Gosens.
Gosens: "Aus dem Grund habe ich auch zugesagt"
Letztlich sei das Angebot aus Florenz aber zu verlockend gewesen, um es abzulehnen, erklärte der Mittelfeldspieler: "Auch wenn die Situation absolut scheiße war, wusste ich dass es das richtige ist, was ich für mich und meine Familie gerne möchte. Aus dem Grund habe ich auch zugesagt."
Gosens, der bei Union noch bis 2028 unter Vertrag steht, ist zunächst für die laufende Saison an Florenz ausgeliehen, anschließend gibt es eine Kaufpflicht mit Bedingungen.
Der Mann aus Emmerich war im Sommer 2023 von Inter Mailand zu Union gewechselt. In der vergangenen Saison kam er in 37 Pflichtspielen auf sieben Tore und vier Assists.