Kevin Großkreutz ist enttäuscht, dass sein ehemaliger BVB-Trainer Jürgen Klopp bei Red Bull neuer Head of Global Soccer ist.
"Ich wurde wach, hatte 30 Nachrichten auf dem Handy und dachte schon: Was ist passiert? Ich dachte auch, ich wäre im Traum, dann habe ich gehofft, dass das eine Fake-Nachricht ist", sagte der ehemalige Profi in seinem Podcast "Viertelstunde Fußball".
Der 36-Jährige ergänzte: "Zwei Stunden später war es dann richtig offiziell. Es war schon ein Schock und ist traurig. Irgendwie ist das immer noch nicht richtig bei mir angekommen."
Klopp und Red Bull hatten am Mittwoch offiziell gemacht, dass sie künftig zusammenarbeiten werden.
Großkreutz: "Werde ihm persönlich sagen, dass ich es scheiße finde"
"Gerechnet hat damit glaube ich niemand. Es ist schon sehr, sehr komisch und noch nicht richtig zu fassen. Wie in Schockstarre! Trotzdem ist er ein Freund von mir, dem ich viel zu verdanken habe. Ich werde auch immer dankbar sein", sagte Großkreutz, der unter dem Erfolgstrainer 176 Bundesligaspiele für den BVB bestreiten durfte.
Großkreutz betonte: "Als Fußball-Fan finde ich es auf Deutsch gesagt scheiße! Aber als Freund muss man Entscheidungen auch akzeptieren. Wenn wir uns treffen, werde ich ihm trotzdem persönlich sagen, dass ich es scheiße finde, dass er sowas macht!"
Der 36-Jährige gab derweil selbst ein klares Versprechen an die BVB-Fans und sein Umfeld ab. "Mir haben viele geschrieben, dass jetzt nur noch die Nachricht fehlt, dass ich zu den Blauen (zum FC Schalke 04, Anm. d. Red.) gehe. Da schwöre ich drauf: Das wird nie passieren! Und ich glaube umgekehrt wollen die das auch nicht", sagte er.
Für Klopp wird sich in seiner neuen Funktion zum Jahreswechsel um die Klubs RB Leipzig, Salzburg, die New York Red Bulls, Bragantino (Brasilien) und Omiya Ardija (Japan) kümmern. Zudem könnte Paris FC hinzukommen.