Trotz Angebot inklusive Narrenfreiheit: Jürgen Klopp gab dem BVB offenbar einen Korb

Von Tim Ursinus
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Jürgen Klopp hätte auch nach seiner Zeit beim FC Liverpool zum BVB zurückkehren können - er entschied sich jedoch bewusst dagegen.

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Das Engagement von Jürgen Klopp bei Red Bull als neuer Head of Global Soccer hat hohe Wellen geschlagen. Nun kam heraus, dass er zuvor Borussia Dortmund eine Absage erteilt hat.

Wie die Sport Bild berichtet, versuchte der inzwischen scheidende Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor rund zweieinhalb Jahren, Klopp von einer Rückkehr zu Borussia Dortmund zu überzeugen.

Das lukrative Angebot, welches dem damaligen Trainer des FC Liverpool eine gewisse Narrenfreiheit eingebracht hätte, lehnte Klopp jedoch ab.

Dem Bericht zufolge hätte Klopp jeden Job bekommen, den er möchte. Watzke hätte ihm sogar eine Position geschaffen oder ihn als dessen Nachfolger in der Führungsetage vorgeschlagen. Jenes Amt, welches künftig Lars Ricken ausüben wird.

Die Absage mündete demnach auf Klopps Willen, dass er nach seinem Ende in Liverpool nicht mehr nur für einen einzelnen Klub arbeiten und sich stattdessen weiterentwickeln wolle.

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Jürgen Klopp wird seinen festen Arbeitsplatz in München haben

In seinem neuen Job beim Brausehersteller ist das der Fall. Klopp ist künftig für RB Leipzig, Salzburg, die New York Red Bulls, Bragantino (Brasilien) und Omiya Ardija (Japan). Zudem soll Paris FC hinzukommen.

Klopp unterschrieb bei Red Bull einen Vertrag über fünf Jahre und beginnt zum kommenden Jahreswechsel. Eine Ausstiegsklausel, wie hinsichtlich eines Amts als Bundestrainer zunächst spekuliert worden war, hat er nicht.

Seinen festen Arbeitsplatz wird Klopp in München haben, wo er auf seinen Büro-Nachbarn Mario Gomez trifft. Die Rolle des ehemaligen Stürmers als Technischer Direktor wird sich derweil nicht verändern. Dessen Arbeitspapier soll schon in Kürze sogar verlängert werden.

"Mario Gomez macht bei uns einen fantastischen Job, und er freut sich ebenso wie wir alle auf die inspirierende Zusammenarbeit mit Jürgen Klopp", sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff gegenüber der Sport Bild und betonte: "Jürgen wird auch für Mario ein Mentor sein. Mario wird auch weiterhin als Technischer Direktor ein wichtiger Ansprechpartner für die Weiterentwicklung unserer Klubs und des Bereiches Sport bei Red Bull Soccer sein."

Klopp blickt auf eine äußerst erfolgreiche Karriere zurück. Nach seiner ersten Cheftrainer-Station bei Mainz 05 von 2001 bis 2008 wechselte er nach Dortmund.

Mit dem BVB gewann er zwei Meisterschaften und einmal den DFB-Pokal, ehe er nach sieben Jahren beim FC Liverpool unterschrieb. Mit den Reds gewann er alle großen Pokale, darunter auch die Champions League.

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