"Da ich mittlerweile zu den erfahrenen Spielern gehöre, möchte ich vorangehen", sagte der Stürmer von Borussia Dortmund im DFB-Interview. "Ich habe einen eher ruhigen Charakter, aber wenn ich mich wie hier wohl fühle, komme ich aus mir heraus und kann anders sein."
Beier gehört mit 22 Jahren zu den ältesten im Team von DFB-Trainer Antonio Di Salvo, absolvierte schon vier A-Länderspiele und stand im EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann. "Als ich mittendrin war, konnte ich das gar nicht richtig realisieren. Das war einfach ein krasses Gefühl, das ich gerne öfter erleben würde", schwärmte Beier über sein persönliches Sommermärchen: "So langsam wird mir immer bewusster, mit wem ich alles trainieren und spielen durfte."
Nach seinem Wechsel von der TSG Hoffenheim zum BVB hatte Beier im Anschluss jedoch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. "Ich musste eine neue Wohnung finden, mich einleben - das war alles nicht so einfach", sagte Beier, der sich über die U21 neues Selbstvertrauen holte und mittlerweile auch beim BVB unter Trainer Nuri Sahin immer wichtiger wird.
Maximilian Beier blickt auf schwierigen Beginn beim BVB zurück
Auch Nagelsmann habe ihm versichert, dass der Rückschritt in die U21 "nichts Schlechtes" sei und "ich den Kopf deswegen nicht in den Sand stecken soll", sagte Beier über das Telefonat mit dem Bundestrainer im Oktober. "In meinem noch recht jungen Alter kommt es eben auf die Spielzeit an. Im besten Fall reicht es irgendwann wieder für die A-Nationalmannschaft."
Zuvor will Beier aber erst noch auf Titeljagd mit der U21 gehen. Am Freitag (18 Uhr) steht in Aachen gegen Dänemark das erste von vier Testspielen auf dem Weg zur EM-Endrunde in der Slowakei (11. bis 28. Juni) an. Im Anschluss geht es für Beier und Co. nach Valenciennes, wo die DFB-Auswahl am Dienstag auf Vize-Olympiasieger Frankreich trifft.