Der SC Freiburg ist in der Bundesliga erneut an der Festung Alte Försterei gescheitert.
Die Mannschaft von Trainer Julian Schuster musste sich bei Union Berlin mit einem 0:0 zufriedengeben und biss sich dabei auch an Elfmeter-Killer Frederik Rönnow die Zähne aus. Die Breisgauer, die bislang noch kein Punktspiel bei den Köpenickern gewinnen konnten, kletterten durch das Remis zumindest bis Samstag auf Rang vier.
Vincenzo Grifo vergab dabei die Freiburger Riesenchance vom Punkt, Keeper Rönnow parierte den Foulelfmeter (22.) und sorgte dafür, dass Union auch nach dem fünften Heimspiel der Saison zu Hause ungeschlagen ist. Die Köpenicker, die vorerst Siebter bleiben, warten nun jedoch wie Freiburg seit drei Ligaspielen auf einen Sieg.
"Ich werde mich heute Abend im Bett noch ein bisschen ärgern. Wenn der Elfer reingegangen wäre, wäre das vielleicht der Dosenöffner gewesen", sagte Grifo bei DAZN: "Aber ein Punkt ist besser als keiner. Wir haben den Kampf angenommen. Wir wussten: Union verteidigt alles weg, wenn wir hier ein Tor bekommen."
In der vergangenen Saison hatte sich Union gegen Freiburg am letzten Spieltag den direkten Klassenerhalt gesichert. Die Breisgauer hatten im Mai im letzten Spiel unter Christian Streich wiederum das internationale Geschäft verpasst.
Nicht nur deshalb hatte Freiburgs neuer Coach Schuster im Vorfeld noch vor dem Abwehrbollwerk der Gastgeber gewarnt: "Sie lassen sehr wenig zu, auch gegen Topmannschaften. Es sind Spiele, in denen es nicht viele Torchancen gibt." Sein Amtskollege Bo Svensson hatte derweil mit Blick auf Freiburg von einer eingespielten Mannschaft gesprochen, die "schwer zu knacken" sei.