"Natürlich kann in einem Stadion mit über 70.000 Zuschauern eine gute Stimmung herrschen, und wir hätten alle auch mehr Geld verdient", entgegnete Allofs gegenüber dem kicker. "Ich glaube aber, es ist auch für den deutschen Fußball gut, wenn nicht alles in München stattfindet. Unsere Fans haben bewiesen, dass sie richtig Stimmung machen können."
Zudem ist sich der VfL-Geschäftsführer der Wölfe darüber im Klaren, dass bei einem Triumph gegen die Bayern die Erwartungshaltung an die Wölfe steigen würde. Das Gerede vom Bayern-Jäger "würde sicher wieder lauter werden", so der 58-Jährige weiter.
"Aber davon lassen wir uns nicht beirren. Wir sagen auch nicht, dass wir dieses Spiel lieber verlieren, damit wir unsere Ruhe haben. Die Bayern sind die Mannschaft, an der wir uns sportlich orientieren. Wir haben keine Angst, aber den Respekt, den sie sich verdient haben."
Unabhängig vom Ausgang der Partie hofft Allofs auf eine anhaltende Rivalität zwischen beiden Vereinen, denn auch die Bayern "sehen die Gefahr, wenn sie zu dominant sind. Deswegen war es gut, dass es auch mal ein Pokalendspiel ohne sie gab."
Wolfsburg gewann im Mai mit einem 3:1 gegen Borussia Dortmund erstmals in seiner Vereinsgeschichte den DFB-Pokal und bestreitet daher den Supercup gegen den Meister aus München.
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